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11:50 Uhr, 04.05.2009

E.ON setzt stärker auf erneuerbare Energien

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Berlin (BoerseGo.de) - Der größte deutsche Energiekonzern E.ON will künftig stärker auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzen. Der derzeitige Anteil von zehn Prozent an den gesamten Investitionen des Konzerns "wird in Zukunft steigen", sagte Vorstandschef Wulf Bernotat in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Gemessen an den Investitionen in die Stromerzeugung hätten die erneuerbaren Energien bei E.ON heute sogar bereits einen Anteil von über 25 Prozent, sagte Bernotat. In den Jahren 2007 bis 2010 werde E.ON fast sechs Milliarden Euro in die nachhaltige Stromerzeugung investieren, bis 2011 sollen es fast acht Milliarden Euro sein. "Wir werden dann unsere Erzeugungskapazitäten verzehnfacht haben", so Bernotat.

Damit seien die Grenzen der Machbarkeit aber vorerst erreicht. Erneuerbare Energien seien noch nicht grundlastfähig. Es müssten zuerst wirtschaftliche Energiespeicher entwickelt werden, um das schwankende Aufkommen von Wind- und Solarenergie ausgleichen zu können. "Bevor wir das nicht im Griff haben, macht es keinen Sinn, das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien noch weiter zu erhöhen", sagte der E.ON-Chef.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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