WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE – Kann die Dividende gehalten werden?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Wüstenrot& Württembergische AGKursstand: 11,860 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Wüstenrot& Württembergische AG - WKN: 805100 - ISIN: DE0008051004 - Kurs: 11,860 € (XETRA)
Mit 5 Mio. EUR hat Wüstenrot & Württembergische (W&W) nach neun Monaten zumindest wieder eine schwarze Null erreicht. Im Vorjahr lag der Gewinn mit 101 Mio. EUR um ein Vielfaches höher.
Wie ich bereits an dieser Stelle berichtet hatte, wurde W&W im Frühsommer stark durch die Unwetter in Südwestdeutschland belastet, was zu einem Halbjahresverlust in Höhe von 14 Mio. EUR geführt hatte. Mit -115 (VJ 10) Mio. EUR lag das Ergebnis des Segments Schaden-/Unfallversicherung immer noch tief in der Verlustzone.
Kreditneugeschäft legt zu
Im Geschäftsfeld Wohnen ging der Gewinnbeitrag um rund 35 % auf 34 (VJ 52) Mio. EUR zurück. Das Neugeschäft blieb in diesem Bereich mit 11,64 Mrd. EUR klar hinter dem überdurchschnittlich starken Vorjahreswert von 17,14 Mrd. EUR zurück. Erfreulicherweise konnte das Kreditneugeschäft um 17,6 % auf 3,39 (VJ 2,89) Mrd. EUR gesteigert werden. Beim Brutto-Bausparneugeschäft war dagegen ein kräftiger Rückgang von 42 % auf 8,25 (VJ 14,25) Mrd. EUR zu verzeichnen.
Das Segment Personenversicherung kam auf einen Ergebnisanstieg von 45,5 % auf 32 (VJ 22) Mio. EUR, obwohl die Beitragssumme im Leben-Neugeschäft um 3,1 % auf 2,37 (VJ 2,44) Mrd. EUR zurückging. Zu verdanken war das Ergebnisplus zum einen dem höheren versicherungstechnischem Ergebnis und zum anderen geringeren Verwaltungskosten.
In den sonstigen Geschäftsbereichen, zu denen unter anderem die Wüstenrot Immobilien GmbH und die W&W Asset Management GmbH zählen, gelang ein Ergebnissprung auf 54 (VJ 17) Mio. EUR. Ursächlich dafür waren ein verbessertes Bewertungsergebnis und niedrigere Verwaltungsaufwendungen.
An der im Juli gesenkten Prognose für das Konzernergebnis, das deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 141 Mio. EUR liegen soll, wird festgehalten. Auf Basis der AG wird weiterhin ein HGB-Jahresüberschuss auf dem 2023er-Niveau von 130 Mio. EUR erwartet. Dieser ist schlussendlich auch für die Dividendenzahlung relevant. Ob die Vorjahresdividende von 0,65 EUR aber tatsächlich gehalten werden kann, bleibt abzuwarten.
Fazit: Mit der W&W-Aktie war in den letzten Jahren kein Blumentopf zu gewinnen. Kurzfristig sind hier auch kaum Impulse für nachhaltig steigende Kurse zu erwarten. Es wäre in meinen Augen schon als Erfolg zu werten, wenn die Dividende stabil gehalten werden kann. Ansonsten droht ein weiterer Kursrutsch in den einstelligen Euro-Bereich.
Jahr | 2023e* | 2024e* | 2025e* |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,48 | 0,68 | 2,37 |
KGV | 8 | 18 | 5 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,65 | 0,65 | 0,65 |
Dividendenrendite | 5,42 % | 5,42 % | 5,42 % |
*e = erwartet |
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.