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09:13 Uhr, 10.02.2009

E.ON muss Milliardenabschreibungen vornehmen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON muss im Konzernabschluss 2008 Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen. Wegen einem Anstieg der Kapitalkosten sowie niedrigeren langfristigen Wachstumsraten aufgrund des generellen Marktumfeldes bestehe beim US-Energieanbieter US Midwest ein Goodwill-Impairmentbedarf in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem müssten auf die von Enel/Acciona und Endesa erworbenen Aktivitäten in Italien, Spanien und Frankreich Abschreibungen in einer Größenordnung von ungefähr 1,8 Milliarden Euro verbucht werden. Hier wirke sich vor allem die in Italien vorgenommene Erhöhung des Unternehmenssteuersatzes für Energieunternehmen, Banken und Versicherungen von 27,5 auf 33 Prozent aus. Ferner habe sich die Perspektive auf dem italienischen Energiemarkt u.a. aufgrund regulatorischer Eingriffe in die Großhandelsmärkte sowie durch derzeit verminderte Produktionsmengen eingetrübt.

Die Wertberichtigungen mindern den Konzernüberschuss. Auswirkungen auf das Adjusted EBIT und den Bereinigten Konzernüberschuss (Bemessungsgrundlage der Dividendenausschüttung) ergeben sich dadurch aber nicht, erläuterte E.ON.

Nach den vorläufigen Zahlen rechnet der Vorstand für 2008 mit einem Anstieg des Adjusted EBIT um 7 bis 8 Prozent. Der Anstieg des bereinigten Konzernüberschusses soll in einer vergleichbaren Größenordnung liegen. Damit würde die Mitte der prognostizierten Spanne von 5 bis 10 Prozent erreicht. Vor diesem Hintergrund kündigte E.ON eine Erhöhung der Dividende um 9,5 Prozent auf 1,50 Euro je Aktie an.

Lesen Sie auch: E.ON kündigt Sparprogramm an

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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