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09:09 Uhr, 08.06.2009

E.ON gibt Wasserkraftwerke mit einer Kapazität von über 300 MW ab

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energieversorger E.ON gibt dreizehn seiner bayerischen Wasserkraftwerke am Inn mit einer Gesamtleistung von 312 Megawatt (MW) und einer Jahresproduktion von rund 1800 Gigawattstunden (GWh) an das Wiener Elektrizitätsunternehmen Verbund ab. Die entsprechenden Verträge seien am Freitagabend in München unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Verbund habe mit seiner ausgewiesenen Erfahrung im Betrieb von Wasserkraftwerken im Rahmen einer breiten Auktion auch unter Berücksichtigung der Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen der insgesamt 217 Mitarbeiter das insgesamt attraktivste Angebot abgegeben, erläuterte E.ON.

E.ON erhalte im Rahmen der Vereinbarung über einen Zeitraum von 20 Jahren Strombezugsrechte aus den österreichischen Speicherkraftwerken Zemm-Ziller im Zillertal sowie einen Barausgleich. Diese Bezugsrechte entsprechen den Angaben zufolge einer anteiligen Leistung von rund 318 MW. E.ON könne diese Bezugsrechte bedarfsgerecht einsetzen. Die Transaktion stehe insbesondere noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die E.ON-Aufsichtsgremien und der kartellrechtlichen Freigabe. Der Aufsichtsrat des Verbunds habe bereits zugestimmt.

Die Abgabe der Inn-Kraftwerke ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der Verpflichtungszusage, die E.ON im Mai 2008 gegenüber der EU-Kommission abgegeben hat. Danach hat sich das Unternehmen zur Abgabe von rund 5.000 MW Kraftwerkskapazität sowie des Höchstspannungsnetzes in Deutschland verpflichtet. In diesem Zusammenhang hat E.ON bereits im Dezember 2008 mit der belgischen Electrabel eine Absichtserklärung zum Tausch von Kraftwerkskapazitäten geschlossen und vor kurzem Kraftwerksbeteiligungen an die EnBW abgegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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