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08:59 Uhr, 02.01.2006

E.ON - Gasstreit hat keine Folgen für dt. Haushalte

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Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine hat offenbar keine Auswirkungen auf die Versorgung in Deutschland. "Wir sind gut gerüstet. Selbst bei einer weiteren Eskalation wird es nicht zu Liefereinschränkungen für Haushalte und Kleinverbraucher kommen", teilte E.ON Ruhrgas am Sonntag in Essen mit. Auch die Großkunden seien aktuell nicht betroffen. Hier könnten aber auf Sicht begrenzte Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden. "Wenn sich die Lieferkürzungen als sehr groß herausstellen sollten, lang anhalten und der Winter besonders kalt wird, stoßen auch unsere Ausgleichsmöglichkeiten an Grenzen," sagte Dr. Burckhard Bergmann, Vorsitzender des Vorstands der E.ON Ruhrgas AG.

Nach eigenen Angaben bezieht das Unternehmen Erdgas aus mehreren Quellen. Neben Russland, dessen Lieferanteil ca. 30 Prozent beträgt, beziehe E.ON Ruhrgas Erdgas insbesondere aus Norwegen, den Niederlanden und deutschen Quellen. Darüber hinaus verfüge das Unternehmen über große Erdgasuntertagespeicher und ein leistungsfähiges Transportnetz.

Gazprom und die Ukraine konnten sich bei ihrer Auseinandersetzung über den Preis der russischen Erdgaslieferungen in die Ukraine bisher nicht einigen. Gazprom hat deshalb ihre Lieferungen in die Ukraine eingestellt. Russland stellt die für Europa bestimmten Erdgasmengen, die durch die Ukraine fließen, bereit. Die Ukraine zweigt aber Teilmengen von den für den Transit bestimmten Erdgasmengen ab, so dass in Westeuropa nicht mehr die vollen vertraglichen Erdgasmengen ankommen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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