Entspannung am Ölmarkt

New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise legen am Mittwochmittag zu. Für Auftrieb sorgten als positiv gewertete Nachrichten zum Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt kostete ein Barrel Brent gut 62 Dollar. Dies entspricht einem Aufschlag von 1,75 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von Dienstag.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass US-Verhandlungsführer davon ausgehen, dass ein erstes Teilhandelsabkommen mit China abgeschlossen wird, bevor die nächste, für den 15. Dezember anstehende Zollrunde, in Kraft tritt. Die Bemerkungen von US-Präsident Trump vom Dienstag, wonach sich eine Einigung noch hinziehen könnte, seien nicht so zu verstehen, dass die Gespräche feststeckten, hieß es laut Bloomberg aus informierten Kreisen. Auch die jüngsten Spannungen im Zusammenhang mit Hongkong und Xinjiang (Uiguren) hätten die Gespräche nicht behindert, hieß es. Am Vortag hatten die entsprechenden Aussagen von Trump die Preise noch belastet.

Ein stärker als erwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 3,7 Mio. Barrel, den das API gestern nach Handelsschluss berichtete, stützte die Preise laut Commerzbank ebenfalls. Daneben gebe es weiterhin Spekulationen, dass die OPEC+ beim Treffen am Donnerstag und Freitag doch stärkere Produktionskürzungen beschließen könnte. Am Dienstag hieß es, dass insbesondere Saudi-Arabien erreichen möchte, dass die Förderung um zusätzliche 400.000 Barrel pro Tag gekürzt wird. Das wären dann insgesamt 1,6 Mio. Barrel pro Tag, die die Allianz reduzieren würde, um die Ölpreise zu stabilisieren. Eine stärkere Produktionskürzung ist aus Sicht der Rohstoffanalysten der Commerzbank unerlässlich, will die OPEC+ ein massives Überangebot und einen erneuten ein massives Überangebot und einen erneuten Preisrutsch in der ersten Jahreshälfte 2020 verhindern.

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