Fundamentale Nachricht
16:13 Uhr, 10.08.2020

Entspannte Lage am Rohölmarkt

Laut Baker Hughes ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher in den USA in der vergangenen Woche auf 176 gefallen sei. Dies ist der niedrigste Stand seit 15 Jahren und sorgt für ein geringeres Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 45,08000 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Ölpreis ist letzte Woche wieder aus der Handelsspanne zwischen 42 und 45 Dollar/Barrel nach oben ausgebrochen, in der sich die Notiz seit über einem Monat größtenteils bewegte. Am 05. August kam es zu einem kurzen Fehlausbruch. Brent kostete in der Spitze 46,21 Dollar/Barrel, doch der Markt war nicht in der Lage, diese Gewinne nachhaltig zu verteidigen. Zuletzt stieg der Preis wieder über 45 Dollar, nachdem er am Freitag bis auf knapp über 44 Dollar gesunken war.

Der Chef des saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco, Amin Nasser, hatte gesagt, dass der Ölverbrauch in Asien seiner Einschätzung nach nahezu wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht hat. Laut Commerzbank wirken auch die Erwartung einer höheren Nachfrage durch Saudi-Arabien und die angekündigten freiwilligen Produktionskürzungen seitens des Irak unterstützend.

Der Irak hat sich verpflichtet, seine Produktion im August und September um weitere 400.000 Barrel täglich zu reduzieren zusätzlich zu den bestehenden Kürzungen von 850.000 Barrel. Doch ob den Ankündigungen Taten Folgen werden, bleibt offen. Denn trotz anderweitiger Äußerungen hat das Land seine Juli-Produktion um lediglich 11.000 Barrel pro Tag reduziert. Im Irak gibt es viele internationale Player, die mitspielen müssen.

Die Produktion außerhalb der OPEC bleibt niedrig, was die Lage am Markt insgesamt entspannt. In den USA etwa ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen letzte Woche auf ein 15-Jahrestief von 176 gefallen, wie der Ölfelddienstleister Baker Hughes am Freitag mitteilte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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