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15:29 Uhr, 01.08.2012

Eni steigert Ergebnis, Gewinn und Output

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Rom (BoerseGo.de) - Der italienische Energiekonzern Eni SpA (Ente Nationale Idrocaburi) hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Gewinn deutlich steigern können. Die Analystenprognosen verfehlt der größte Energiekonzern Italiens jedoch.

Der Gewinn stieg bereinigt um 2 Prozent im Jahresvergleich auf 1,38 Milliarden Euro. Dabei profitierte das 1953 gegründete Unternehmen mit Sitz in Rom unter anderem vom Ende des Bürgerkrieges in Libyen. Unbereinigt um Sondereffekte brach der Gewinn jedoch deutlich ein und wurde mit 227 Millionen Euro ausgewiesen, nach 1,25 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der bereinigte operative Gewinn wurde mit 4,24 Milliarden Euro angegeben. Analysten hatten im Vorfeld mit einem operativen Gewinn von 4,38 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 1,59 Milliarden Euro mehr gesehen.

Aufgrund der Stabilisierung in Libyen konnte Eni auch seine Produktion wieder steigern. Der Output legte im zweiten Quartal um 10,6 Prozent auf 1,647 Millionen Barrel pro Tag zu. Im ersten Halbjahr 2012 stieg die Ölproduktion um 4,7 Prozent auf 1,661 Millionen Barrel. Mit dem erhöhten Output konnte Eni auch auf Ölpreisrückgänge in Höhe von sieben Prozent reagieren.

Außerdem kündigte Eni die Ausschüttung einer Zwischendividende von 0,54 Euro je Aktie an, nach 0,52 Euro je Anteilsschein im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Eni eine Dividende von 1,00 bis 1,08 Euro je Aktie.

„Eni verzeichnet im ersten Halbjahr exzellente Ergebnisse dank des starken Produktionswachstums, was auf die Wiederaufnahme der Aktivitäten in Libyen zurückzuführen sind", kommentierte Eni-Chef Paolo Scaroni die Zahlen.

Eni ist ein führender Öl- und Erdgasproduzent mit eigenen Förderplattformen und Raffinerien zur Weiterverarbeitung. Die eigenen Förderstätten der Gesellschaft sind in Italien, Europa, Afrika, Australien, Südamerika wie auch im mittleren Osten angesiedelt. Insgesamt ist ENI in 85 Ländern weltweit aktiv. Jedoch kauft das Unternehmen auch bei anderen Produzenten Rohöl und Erdgas ein. Das Rohmaterial wird zu Benzin, Petrochemiekalien und in der Energiegewinnung weiterverarbeitet. ENI hält das Tankstellennetz Agip und zählt in Italien zu den größten Tankstellenbetreibern. In Deutschland gibt es rund 400 Agip-Tankstellen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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