Türkei gibt grünes Licht für South Stream-Trasse im Schwarzen Meer
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Istanbul (BoerseGo.de) – Die türkische Regierung hat grünes Licht für den Bau der ambitionierten russischen Gaspipeline South Stream durch das Schwarze Meer gegeben. Ein entsprechender Vertrag wurde am Vorabend vom türkischen Energieminister Taner Yildiz und Vertretern des russischen Staatskonzerns Gazprom in Moskau unterzeichnet.
Mit der Gaspipeline South Stream soll russisches Erdgas nach Europa geleitet werden. Russland möchte mit der Pipeline seine Abhängigkeit von den üblichen Transitländern wie der Ukraine und Weißrussland reduzieren. Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew kündigte jedoch an, dass die Pipeline wohl bereits in Norditalien enden wird und nicht wie zunächst geplant in Österreich. Österreich betreibt mit dem Ölkonzern OMV die Konkurrenzpipeline Nabucco. Die Türkei wird für ihre Kooperation langfristige russische Gaslieferungen bis zum Jahr 2025 erhalten.
"Wie immer in solchen Fällen ist die finale Übereinkunft das Ergebnis eines Kompromisses,
der für beide Seiten akzeptabel und von Vorteil ist", sagte Putin. Das Gesamtprojekt hat Medienberichten zufolge ein Volumen von 25 Milliarden Euro. Der erste Strang soll spätestens 2015 in Betrieb genommen werden.
Neben Gazprom ist auch das italienische Unternehmen Eni maßgeblich am Bau der Pipeline beteiligt. Auch die BASF-Tochter Wintershall sowie der französische Energiekonzern Electricite de France (EdF) arbeiten an dem Projekt mit. Die Durchleitungskapazität von South Stream soll im Endausbau 47 Milliarden Kubikmeter im Jahr betragen.
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