Energiewende treibt Preise für Industriemetalle
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London/ Hamburg (Godmode-Trader.de) - Zwar gab es zuletzt bei einigen Metallen eine Korrektur, doch der die sechs Nicht-Edelmetalle Aluminium, Kupfer, Zink, Blei, Nickel und Zinn umfassende London Metal Exchange Index (LMEX) stand zuletzt wieder in der Nähe seiner historischen Höchststände.
Die langfristigen Aussichten für den Metallsektor könnten nicht besser sein. Die Energiewende wird große Mengen an Grund- und Industriemetallen beanspruchen, deren Preise bereits jetzt schon stark gestiegen sind und mit einem anhaltend angespannten Angebot auch weiter aufwärts treiben könnten. „Für die Produktion erneuerbarer Energien werden enorme Mengen an Rohstoffen gebraucht“, erklären die Analysten der Hamburger Sparkasse (Haspa) in einem aktuellen Kommentar.
So erfordere der Bau einer Windkraftanlage etwa neunmal so viel Material wie ein vergleichbares Gaskraftwerk. Für die Produktion eines Elektroautos dürften sechsmal so viel Rohstoffe benötigt werden wie für die Herstellung eines Verbrenners. Der Ausbau der Stromnetze erfordere zudem Unmengen an Aluminium und Kupfer, für die Errichtung von Windkraftanlagen und den Bau von Elektromotoren würden gewaltige Mengen an Stahl und Seltene Erden benötigt.
„Die Metallnachfrage wird in den kommenden Jahren kräftig steigen“, schreibt die Haspa. „Das Angebot kann wahrscheinlich nicht entsprechend ausgeweitet werden. Logische Folge wäre ein anhaltender Aufwärtstrend bei den Preisen für Industriemetalle“.
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