Energieversorger im Fokus - US-Daten am Nachmittag könnten neue Impulse liefern
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Erwähnte Instrumente
DAX
Gegen Mittag gibt der Dax 0,30 % auf 9.662 Punkten nach. Vor wichtigen US-Daten am Nachmittag trauen sich die Anleger nicht viel zu. In den USA werden heute Zahlen vom Einzelhandel und zur Verbraucherstimmung Aufschluss geben über die Stärke des wichtigen privaten Konsums. Überraschend positive Daten dürften an den Aktienmärkten negativ aufgenommen werden, würden sie doch die Sorgen befeuern, dass die US-Notenbank in geldpolitischer Hinsicht die Zügel noch schneller straffen könnte als angenommen.
Charttechnik
Der Dax ist heute noch auf Richtungssuche und wird derzeit in einer engen Spanne zwischen 9.680 und 9.650 Punkten gehandelt. Erst wenn diese nachhaltig verlassen werden kann, könnte ein kleiner Trendimpuls folgen. Nach oben sind Gewinne bis auf 9.720 Punkte möglich, während auf der Unterseite ein Test der 9.635iger Unterstützung kurzfristig zu favorisieren wäre.
Thema des Tages
Die EU hat wichtige Rüstungs- und Energiekonzerne Russlands von den Kapitalmärkten in der EU abgeschnitten. Die neuen EU-Sanktionen sehen vor, dass Anleihen der Energiekonzerne Rosneft, Transneft und Gazprom Neft nicht mehr in der EU gehandelt werden dürfen. Darüber hinaus werden die Kriterien für die Verhängung von Einreisesperren und Finanzsanktionen (sog. Listungen) auf solche Personen und Unternehmen ausgedehnt, die mit den Separatisten in der Ostukraine in geschäftlicher Verbindung stehen.
Moskau erwägt nun seinerseits Importbeschränkungen für ausländische Autos sowie eingeschränkte Überflugrechte für westliche Fluggesellschaften.
Aktien im Blick
RWE büßen 1,64 % ein, Eon legen hingegen 0,74 % zu. JPMorgan zieht den Versorger Eon dem heimischen Konkurrenten RWE vor. Das RWE-Papier wurde von „Neutral" auf „Underweight“ im Rating gesenkt, Eon hingegen von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft.
Die BASF-Tochter Wintershall hat angekündigt, für 1,3 Mrd. Dollar Ölfelder in Norwegen zu kaufen. BASF kann sich gegen den schwachen Markttrend behaupten (+0,18 %).
Gerry Weber auf Talfahrt mit -4,32 %. Der Modekonzern enttäuschte mit seinen Zahlen zum 3. Quartal.
Konjunktur
Die Industrieproduktion der Eurozone legt im Juli überraschend um 1,0 % zu. Ökonomen hatten einen geringeren Zuwachs um 0,6 % erwartet, nach einem Rückgang von 0,3 % im Vormonat.
Die italienische Industrieproduktion enttäuscht auch im Juli. Die Erzeugung schrumpft um 1,0 %, Experten hatten nur einen geringen Rückgang um 0,1 % erwartet.
Die vorzeitigen LTRO-Rückzahlungen der europäischen Geschäftsbanken an die EZB in der kommenden Woche belaufen sich auf insgesamt 5,98 Mrd. Euro, nach 9,11 Mrd. Euro in dieser Woche.
Währungen
Der US-Dollar legt am Vormittag im Vorfeld wichtiger US-Daten leicht zu. USD/JPY klettert unaufhaltsam weiter und hat ein frisches Sechsjahreshoch bei 107,40 erreicht. EUR/USD konsolidiert mit sinkender Tendenz über der 1,29er-Marke seine jüngsten Verluste infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Aussichten der EZB und der Fed, die dem Währungspaar am 9. September ein 14-Monatstief bei 1,2858 beschert haben.
GBP/USD fällt von seinem Donnerstagabend erreichten Hoch bei 1,6277 zurück und notierte bislang bei 1,6214 im Tief. Am Donnerstag hatte das Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ eine neue Prognose zur Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien veröffentlicht. Demnach haben nun wieder die Gegner einer Abspaltung Schottlands von Großbritannien mit 52 % die Nase vorn.
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