Energiebranche: Klimaziele der neuen Regierung bieten enorme Wachstumschancen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Grünen-Chef Robert Habeck wird noch diese Woche als Superminister vereidigt. Schon jetzt betont er: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland werde sein zentrales Thema werden. Bis 2030 sollen sie 80 Prozent des Strombedarfs abdecken. „Es ist ein Langstreckenlauf“. Dafür müsse das Ausbautempo verdreifacht oder sogar vervierfacht werden. „Das wird eine große Kraftanstrengung sein", ergänzte Habeck
Ehrgeizig hin oder her: Schon jetzt ist offensichtlich: Die Klimaziele der neuen Bundesregierung dürften der Energiewirtschaft in Deutschland eine Sonderkonjunktur verleihen. Damit eine Reduktion der CO2-Emissionen um 55 Prozent bis 2030 erreicht werden kann, soll der Anteil Erneuerbarer Energien bei Heizungen (Wärmepumpe) auf 50 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig sollen Ende des Jahrzehnts 15 Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren.
Um den damit verbundenen Anstieg des Strombedarfs um voraussichtlich rund 50 Prozent zu decken, müssen bis 2030 schätzungsweise fast 200 Mrd. Euro in neue Fotovoltaik- und Windanlagen investiert werden, schätzen Analysten der Postbank. Hinzu kämen enorme Ausgaben für den Ausbau der Stromnetze, was die Regierungsparteien durch verbesserte Investitionsbedingungen unterstützen möchten. „Neben Anlagenbauern zählen Energieversorger und Netzbetreiber zu den Profiteuren der Energiewende in Deutschland“, so die Postbank.
Habeck will vom ersten Tag an loslegen: Er kündigte an, er werde zunächst schauen, welche kurzfristigen Maßnahmen möglich sind. Es gebe für Erneuerbare Energien ausgewiesene Flächen, die aber für die Nutzung aus anderen Gründen gesperrt seien. Hier wolle er anzusetzen. Auch könne die Förderung von Wasserstoff erhöht werden.
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