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16:41 Uhr, 30.11.2018

Ende der Ölschwemme in Sicht?

Russlands Präsident Putin wird sich beim G20-Treffen in Buenos Aires mit dem saudi-arabischen Kronprinzen bin Salman treffen. Dabei dürfte es auch um eine gemeinsame Linie für das „OPEC+“-Treffen am 6./7. Dezember gehen.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 58,785 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise geben am Freitag einen Teil ihrer gestrigen starken Kursgewinne wieder ab. in Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 58,78 US-Dollar. Das waren 73 US-Cent weniger als am Vortag. Der Preis für Rohöl der US-Sorte WTI sank um 84 Cent auf 50,61 Dollar.

Das Überangebot auf dem Weltmarkt drückt weiter auf die Ölnotierungen. Wegen Spekulationen auf eine Abkühlung der Weltwirtschaft und der kontinuierlich steigenden Fördermengen in den USA ist der Ölpreis seit Anfang Oktober um gut 30 Prozent gefallen. Am Ölmarkt schaut man jetzt auf die OPEC. Anfang Dezember trifft sich das Ölkartell, um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Als möglich gilt, dass die Fördermenge am kommenden Jahr wieder deutlich gedrosselt wird, um die Preise zu stabilisieren. „Dass dort eine Drosselung der Ölproduktion beschlossen werden muss, steht außer Frage", schreiben Analysten der Commerzbank.

Medienberichten zufolge ist Russland nun offenbar doch für eine Drosselung der Fördermengen offen. Zuletzt wurde Präsident Wladimir Putin noch mit den Worten für Verwirrung gesorgt, dass sein Land gut mit einem Preis von 60 Dollar je Barrel leben könne. Laut Commerzbank hat in dieser Woche ein Treffen im Energieministerium mit den Unternehmensführern der russischen Ölindustrie stattgefunden. Laut gut informierter Quellen sei man sich über die Notwendigkeit einer Kürzung einig gewesen. Offen sei noch, wie schnell und um wieviel die Produktion gekürzt werden solle.

Russlands Präsident Putin wird sich beim G20-Treffen in Buenos Aires mit dem saudi-arabischen Kronprinzen bin Salman treffen. Dabei dürfte es auch um eine gemeinsame Linie für das „OPEC+“-Treffen am 6./7. Dezember gehen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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