Emerging Markets werden wieder unter Druck geraten
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London (BoerseGo.de) - Die US-Notenbank Federal Reserve wird nach Einschätzung der Investmentgesellschaft Threadneedle Investments bereits in den kommenden Monaten beginnen ihre Anleihekäufe zurückfahren. Dies dürfte nicht ohne Auswirkungen auf die Finanzmärkte der Schwellenländer bleiben, erklärt Mark Burgess, Chief Investment Officer bei Threadneedle. Es könne wie bereits im Sommer zu einem Rückgang der Liquidität, zu Kapitalflucht und einer verstärkten Risikoaversion kommen. Threadneedle habe deshalb seine übergewichtete Positionierung in Aktien und Anleihen von Schwellenländern gesenkt.
„In dem Maße, in dem wir uns weiter von der globalen Finanzkrise entfernen, muss auch der Zeitpunkt näher rücken, in der sich die Geldpolitik wieder normalisiert. Die Politik des lockeren Geldes der amerikanischen Zentralbank Fed ist so wichtig für die Märkte geworden, dass man darüber leicht vergessen kann, wie die Investitionslandschaft aussehen könnte, wenn die Zentralbanken ihre Anleihenkaufprogramme zurückfahren. Die Fed hat signalisiert, dass ihr nächster Schritt sein wird, das Konjunkturpaket zu reduzieren, und dass einzig über den Zeitpunkt debattiert wird. Dieser Schritt der Fed ist aber erheblich für die Anleger. Die jüngsten Arbeitslosenzahlen aus den USA erinnern daran, dass sich das Land wirtschaftlich weiter erholt, und dass die Geldpolitik entsprechend gestrafft wird. Wir denken, dass eine Verringerung der Liquidität, Kapitalflucht und allgemeine Risikoaversion wieder dazu führen wird, dass die Aktien- und Rentenmärkte der Entwicklungsländer wieder unter Druck geraten werden“, schreibt Burgess in seinem Marktausblick.
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