Analyse
16:10 Uhr, 01.04.2020

ELECTRONIC ARTS - Käufer im Zugzwang

Die Aktie des Herstellers von Computer-und Videospielen wird immer als möglicher Profiteur der Corona-Pandemie ins Spiel gebracht. Kann die Aktie von der gegenwärtigen Krise wirklich profitiereen oder ist die Erwartungshaltung hier zu hoch?

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Wild, aber insgesamt bullisch. So in Etwa könnte man das jüngste Kursgeschehen beschreiben. EA hatte in den letzten Monaten einen guten Lauf hinter sich. Dem Anteilsschein gelang es aus einem symmetrischen Dreieck nach oben auszubrechen und eine Rally zu starten. Dieser Aufwärtsmove konnte einige Kursziele abarbeiten, scheiterte jedoch letztendlich bei 114,13 USD. Seit diesem Hoch konnten keine höheren Kursnotierungen mehr erreicht werden und die Aktie tauchte ab. Mittlerweile jedoch konnte die Verlustserie beendet und einiges an Boden wieder gut gemacht werden. Jetzt allerdings wurde ein Level erreicht, bei dem es so langsam Ernst wird.

Jetzt müssen die Bullen liefern

In unmittelbarer Nähe liegen einige Hürden nah beiander. Hierbei handelt es sich um die beiden EMA's (50+200), dem 61,8'er-Retracement der übergeordneten Abwärtswelle (151,26 - 73,91 USD) bei 103,46 USD, sowie einem klassischen Widerstand im selben Bereich. Zudem pendelt das Kursgeschehen um die 100 USD-Marke, welcher als dreistelliger Kursbereich einer erhöhten psychologischen Bedeutung zukommt.

Um weiterhin nachhaltig höhere Kursnotierungen zu erreichen, müssen diese Hürden bewältigt werden. Ab Kursen über 105 USD könnten dann 108,80 USD und 114,13 USD erreicht werden.

Doch noch ist die bärische Variante genauso gut möglich. Würden von nun an der Wert das Schwächeln beginnen und die EMA's, bzw. die weiteren Widerstände ihre Wirkung entfalten, so geht es wieder Richtung Süden. In diesem Fall liegen die nächsten Ziele bei 89,91 USD und 85,69 USD.

Stay at home als Umsatztreiber?

Prinzipiell kann das Unternehmen durchaus von den aktuellen Restriktionsbestimmungen und Quarantänemaßnahmen profitieren. Allerdings fallen ebenso durch diese Maßnamen wichtige Spielemessen und Events für EA weg. Trotzdem ist es wahrscheinlich das E-Sports & Online-Gaming in naher Zukunft zwangsweise eine höhere Aufmerksamkeit zukommen wird. In wie fern sich dies in der Bilanz bemerkbar machen kann, werden die nächsten Quartalszahlen zeigen.

Ergebnis: Momentan ist die Aktie noch bullisch unterwegs, doch jetzt wird die jüngste Kaufwelle auf die Probe gestellt. Kurse über 100 & 105 USD zeugen von anhaltenden bullischen Ambitionen. Werden diese Kursnotierungen jedoch nicht erreicht, sollte der Fokus wieder auf die Shortseite gelegt werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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