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09:35 Uhr, 27.04.2015

Eisenerz: Überlebenskampf hält an

Den Analysten der UniCredit zufolge ist es noch zu früh, um abzusehen, wann die Eisenerzpreise die Talsohle erreichen.

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München (BoerseGo.de) - Zu Beginn des Monats ist Eisenerz auf ein Zehnjahrestief gefallen. Obwohl seitdem eine leichte Erholung einsetzte, liegen die Preise immer noch 30 Prozent unter dem Wert vom Jahresbeginn sowie 70 Prozent unter dem Höhepunkt von 2011, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „UniCredit Metals Weekly“ schreiben.

Die großen Minengesellschaften brächten schneller mehr Eisenerz auf den Weltmarkt als die kleineren Gesellschaft dem Preisdruck nachgäben und ihre Produktion senkten, heißt es. „Wir glauben, dass dieser Verdrängungswettbewerb auf der Angebotsseite überraschend langsam verläuft und die Nachfrage gleichzeitig schwach bleibt”, so die UniCredit-Analysten.

Die drei großen Eisenerzproduzenten nähmen auf der Kostenkurve immer noch eine relativ bequeme Position ein. Die kleineren Unternehmen kämpften aber bereits um ihr Überleben, heißt es weiter. „Die wichtigsten Abbaugesellschaften verfolgen eine Strategie, welche nicht die Preise stützt. Vielmehr soll die Produktion so lange wie möglich aufrechterhalten werden – länger als ihre Konkurrenten mithalten können. Letztlich dient diese Strategie dazu, den Marktanteil auszubauen. Es ist noch zu früh, um abzusehen, wann die Eisenerzpreise die Talsohle erreichen”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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