Fundamentale Nachricht
13:27 Uhr, 05.02.2015

Eisenerz: Frisches Rekordtief

Der globale Eisenerzmarkt ist den Analysten der Commerzbank zufolge trotz hoher chinesischer Nachfrage überversorgt.

Erwähnte Instrumente

  • Eisenerz
    Aktueller Kursstand:  

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Eisenerzpreis handelt mit 62,6 US-Dollar je Tonne nur knapp über seinem Rekordtief, das Ende letzter Woche verzeichnet wurde. Die Nachfrage nach Eisenerz bleibt zwar robust. So schätzt der Verband der chinesischen Eisen- und Stahlhersteller, dass China in diesem Jahr erstmals eine Milliarde Tonnen Eisenerz importieren wird. Mehr als 80% davon sollen demnach aus Australien und Brasilien kommen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die großen Eisenerzproduzenten seien offensichtlich in ihren Bestrebungen erfolgreich, kleinere Wettbewerber und solche mit hohen Produktionskosten aus dem Markt zu drängen. So würden z.B. in China selbst einige Minen nach der winterbedingten Stilllegung nicht wieder eröffnet. Das Angebot am Weltmarkt werde aber weiter ausgeweitet. So seien laut dem brasilianischen Produzenten Vale in den letzten beiden Jahren 234 Millionen Tonnen Eisenerz neu an den seewärtig gehandelten Markt gekommen. Bis 2020 sollen weitere 196 Millionen Tonnen hinzukommen, heißt es weiter.

„Bis der Markt ein neues Gleichgewicht gefunden hat, dürfte noch einige Zeit vergehen und der Eisenerzpreis wohl keine großen Sprünge nach oben machen“, so die Commerzbank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten