Analyse
14:04 Uhr, 24.10.2024

Eine attraktive Chance im Windschatten der NVIDIA-Aktie

Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse stieg die Aktie von SK Hynix, während die Aktie des Konkurrenten Samsung Electronics um 2,7 % sank. Der Markt erkennt zunehmend, dass viele der aktuellen Probleme im Speichersektor eher bei Samsung liegen. Ob der Titel nun eine Chance darstellt, erfährst Du in dieser Ausgabe.

Erwähnte Instrumente

  • SK Hynix Inc. Reg.SHS - WKN: A1JWRE - ISIN: US78392B1070 - Kurs: 133,000 € (L&S)

Ein weiterer spannender Wert im Bereich KI ist SK Hynix.

SK Hynix ist vielen als global führender Anbieter von Speicherchips bekannt. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren vor allem durch seine Innovationskraft im Bereich Hochleistungs-Speicher für künstliche Intelligenz hervorgetan.

Hochbandbreiten-Speicher (HBM) sind für KI-Anwendungen unverzichtbar. Bis vor Kurzem war SK Hynix der einzige Lieferant von Speicherchips für Nvidias KI-Spezialprozessoren.

Laut dem Management ist die Nachfrage nach diesen Chips so hoch, dass die Produktion für 2024 bereits ausverkauft und für 2025 nahezu ausgebucht ist. SK Hynix erwartet ein jährliches Nachfragewachstum von etwa 60 % für HBM.

Bis 2028 sollen HBM 61 % des Konzernumsatzes ausmachen, verglichen mit nur etwa 5 % im letzten Jahr.

Zudem arbeitet das Unternehmen bereits an der nächsten Generation von Grafikspeichern, die höhere Datenübertragungsraten und bessere Energieeffizienz für KI-Anwendungen versprechen. Die Generation HBM3e soll ab dem vierten Quartal 2024 ausgeliefert werden.

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Finanzergebnisse Q3 2024

Der Umsatz stieg um starke 94 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte ₩17,573 Billionen. Der Nettogewinn lag bei ₩5,753 Billionen und übertraf die Schätzungen von ₩5,037 Billionen, was einem Zuwachs von 40 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Der Betriebsgewinn von SK Hynix belief sich auf 7 Billionen Won (5,1 Milliarden USD) und übertraf damit die Erwartungen von 6,8 Billionen Won.

Besonders hervorzuheben ist das starke Wachstum im Bereich High Bandwidth Memory (HBM). Der Umsatz mit HBM stieg um 70 % im Vergleich zum Vorquartal und sogar um 330 % im Vergleich zum Vorjahr. HBM machte im dritten Quartal 30 % des DRAM-Umsatzes aus, und es wird erwartet, dass dieser Anteil im vierten Quartal auf 40 % steigt.

Die operative Gewinnmarge verbesserte sich um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal. Allerdings sieht sich das Unternehmen in einigen Bereichen mit Preisdruck durch die wachsende Konkurrenz aus China im Legacy-DRAM-Markt konfrontiert.

Der Ausblick für 2025 bleibt positiv, da die Nachfrage nach Speicherlösungen für KI-Chips voraussichtlich weiterhin hoch bleibt. Die durchschnittlichen Verkaufspreise für HBM werden im Jahr 2025 steigen, und das Unternehmen erwartet ein Wachstum bei Smartphone-, PC- und Server-Einheiten. Zudem plant SK Hynix, in der zweiten Hälfte 2025 die HBM4-Technologie einzuführen.

Der Markt für HBM-Chips wird im nächsten Jahr voraussichtlich um 156 % wachsen, von 18,2 Milliarden USD im Jahr 2023 auf 46,7 Milliarden USD im Jahr 2024.

HBM ist eine spezielle Form von DRAM-Speicher, dessen Marktanteil am gesamten DRAM-Sektor von 20 % in diesem Jahr auf 34 % im nächsten Jahr steigen soll. Die neueste Generation der HBM-Chips, HBM3e, wird 2024 etwa 85 % aller HBM-Chips ausmachen, was hauptsächlich auf die starke Nachfrage nach Nvidia-Grafikprozessoren der Blackwell-Serie zurückzuführen ist, die auf diese hochleistungsfähigen Speicherlösungen angewiesen sind.

Fazit Valentin

Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse stieg die Aktie von SK Hynix um 2 %, während die Aktie des Konkurrenten Samsung Electronics um 2,7 % sank.

Der Markt erkennt zunehmend, dass viele der aktuellen Probleme im Speichersektor eher bei Samsung liegen, das Schwierigkeiten hat, hochentwickelte KI-Speicherchips zu liefern, und sich gegen Konkurrenten wie SK Hynix und Micron Technology behaupten muss.

Starke Zahlen bei günstiger Bewertung

Insgesamt ist das Hardware-Geschäft nicht besonders margenstark (Bruttomarge von unter 30%, Gewinnmarge von 5 %, FCF-Marge von 15 %) und vor allem zyklisch.

Aktuell hat SK Hynix Hochkonjunktur, weshalb die Bewertung mit einem erwarteten KGV von unter 5 extrem günstig erscheint. Analysten korrigieren ihre Gewinn- und Umsatzprognosen aktuell weiter an, weshalb die Bewertung basierend auf den Erwartungen noch attraktiver erscheint. Allerdings sind Analysten meist viel zu spät und reagieren erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Insgesamt darf man sich aber bei Zyklikern nicht davon täuschen lassen. Bei Zyklikern ist gutes Timing entscheidend. Steigt man am Zyklus-Top ein, sieht es schlecht aus. Gerade weil eine Broadcom ihre zyklische Komponenten durch Software-Umsätze und tolle Akquisitionen ersetzt, gefällt mir Broadcom deutlich besser.

Mit dem bevorstehenden Start der Massenproduktion des HBM3e und der anhaltenden Nachfrage nach Hochleistungs-Speichern scheint SK Hynix zum aktuellen Zeitpunkt gut positioniert, um von der wachsenden KI-Branche zu profitieren. Obwohl die Nachfrage nach herkömmlichen Speicherprodukten noch nicht vollständig zurückgekehrt ist, bleibt der Ausblick für das kommende Quartal positiv, insbesondere im Hinblick auf den KI-Markt.

Der geplante Kapazitätsausbau und die bevorstehenden Produkteinführungen lassen auf weiteres Wachstum hoffen. Ich persönlich bleibe aber bei meinen KI-Favoriten: Nvidia, Broadcom, Vertiv und Arm.

Chartsituation

Oberhalb von 135 EUR kann man prozyklisch aufspringen. Auf der Unterseite muss die 130-EUR-Marke halten. Ein erstes Ziel wären 145 und 151 EUR.

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Über den Experten

Valentin Schelbert
Valentin Schelbert
Analyst

Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter vertiefen – was sein Interesse dafür nur noch mehr steigerte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community auf. Seine Spezialität: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor er unser Experte im Trading-Service AktienPuls360 wurde, unterstützte er als Community Manager unsere Nutzerinnen und Nutzer auf unserer Plattform technisch und mit eigenen Analysen. Seine umfassenden, leicht verständlichen Analysen und Beiträge, zu insbesondere US-Technologie- und Wachstumsaktien, erfreuten sich immer mehr Beliebtheit, weshalb er schnell ein Kandidat für den Expertenstatus wurde.

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