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12:17 Uhr, 20.09.2016

Ein überraschender Zinsschritt der Fed könnte Gold abstürzen lassen

Im Hinblick auf die Fed-Sitzung dieser Woche erwarten Experten eine abwartende Haltung der US-Währungshüter. „Ein überraschender Zinsschritt der Fed könnte am Goldmarkt einen beträchtlichen Druck durch Positionsauflösungen bewirken“, glaubt die Credit Suisse.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Zürich/ New York (Godmode-Trader.de) - Am Edelmetallmarkt stiegen die Goldpreise wegen des schwächeren US-Dollars gestern, nachdem sie in der letzten Woche unter Druck geraten waren. Auch heute zeigen sich die Notierungen mit Aufwärtstendenz. Während die Anleger über die Richtung der US-Zinsen vor der Fed-Sitzung spekulieren, leiden die Goldpreise in der Regel, wenn mit steigenden Zinsen gerechnet wird. Höhere Zinsen sind für die Edelmetalle grundsätzlich nachteilig, während sie sich als alternative Anlage bei konjunkturellen Schwächeanzeichen gut entwickeln. Die jüngsten Signale deuteten jedoch darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft vergleichsweise positiv entwickelt. Am Freitag führte die überraschend robuste US-Konsumentenpreisinflation beispielsweise zu einer Aufwertung des Dollars und höheren US-Treasury-Renditen, was den Goldpreis belastete.

Im Hinblick auf die Fed-Sitzung dieser Woche erwarten Experten eine abwartende Haltung der US-Währungshüter. „Ein überraschender Zinsschritt der Fed könnte am Goldmarkt einen beträchtlichen Druck durch Positionsauflösungen bewirken“, glauben Experten der Credit Suisse. Die Anleger scheinen auch etwas misstrauisch zu sein, was sich an den nachlassenden Kapitalflüssen für börsengehandelte Gold-Anlagefonds zeigte. Darüber hinaus zeigen Daten der Commodity Futures Trading Commission, dass die spekulativen Long-Positionen in Futures und Optionen an der New York Commodities Exchange leicht verringert wurden. Für die Credit Suisse bleibt die Marke von 1.300 US-Dollar/Feinunze eine wichtige Unterstützung. Die weiterhin niedrige implizite Volatilität deute an, dass sich die Nervosität an den Märkten noch in Grenzen hält.

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1 Kommentar

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  • Zimbabwedollar
    Zimbabwedollar

    Es dürfte wohl so sein, dass bei einem Zinsschritt die Edelmetalle kurzfristig unter Druck kommen. Diejenigen, die das Rumgehampel und mit widersprüchlichen Kommentaren gespickte Geeiere im Vorfeld durchschaut haben, reiben sich die Hände und schlagen mit physischem Kauf von Gold und Silber zu. Es könnte nämlich sein, dass dieses eine letzte Gelegenheit ist, auf der heutigen Preisbasis an Edles zu gelangen.

    Auf lange Sicht sind wir alle schlauer - und tot.

    16:45 Uhr, 20.09.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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