Fundamentale Nachricht
10:05 Uhr, 01.07.2015

Ein „Nein“ im Griechenland-Referendum ist wahrscheinlich

Die griechische Regierung forciert nach Meinung von Eugene Philalithis, Fondsmanager des Fidelity Zins & Dividende, den Grexit. Ein „Nein“ sei von den Märkten jedoch noch nicht komplett eingepreist.

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Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - So wie sich die Ereignisse weiter entfalten und Griechenland immer näher an ein Referendum rückt, ist davon auszugehen, dass die Wahrscheinlichkeit eines „Nein“-Votums ziemlich hoch ist. Die griechische Regierung hat die Ankündigung des Referendums gemeistert, und die damit verbundene Propaganda ist in vollem Gange, wie Eugene Philalithis, Fondsmanager des Fidelity Zins & Dividende, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Der griechischen Regierung gibt ein ‚Nein‘ den Blankoscheck, so zu handeln, wie sie will, und ich glaube immer stärker, dass sie einen Grexit will. Ich gehe nicht davon aus, dass ein ‚Nein‘ schon komplett von den Märkten eingepreist ist. Da immer klarer wird, welche Auswirkungen dies und ein Grexit hätte, glaube ich, dass immer mehr Anleger in sichere Häfen wie langlaufende US-Staatsanleihen und Bargeld flüchten werden, und die Märkte wahrscheinlich überverkauft sein werden“, so Philalithis.

Ein „Ja“ im Referendum würde dagegen von den Märkten und der Politik begrüßt werden. In diesem Szenario könnte eine Erholungsrallye folgen, und die Marktteilnehmer würden sich wieder auf die Fundamentaldaten konzentrieren.Protokolle der US-Notenbank Fed hätten einen starken US-Dollar und die Probleme rund um Griechenland bislang als Gründe dafür bezeichnet, mit der Zinserhöhung zu warten. Da nun beide Fälle eingetreten seien, erscheine eine Zinserhöhung im September immer unwahrscheinlicher, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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