EADS: Ausblick auf Quartalszahlen - Abwärtstrend bei Airbus befürchtet
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München (BoerseGo.de) – Das europäische Gemeinschaftsunternehmen EADS wird im zweiten Quartal nach Ansicht von Analysten einen Umsatz- und Gewinnrückgang ausweisen. Das Minus stammt den Schätzungen zufolge vor allem von der wichtigsten Konzerntochter, dem Flugzeugbauer Airbus, während die übrigen Sparten die Einbußen abmildern können.
Zwar hat Airbus zuletzt auf der Luftfahrtmesse in Farnborough viele positive Meldungen verbreitet. So wurden Ordereingänge mit einem Listenpreis von rund 28 Milliarden Dollar an Land gezogen. Am Markt wird deshalb erwartet, dass Airbus die Jahresprognose für die Zahl der Flugzeugbestellungen von zuletzt 250 bis 300 Maschinen deutlich anhebt. Probleme bereitet eher die Gegenwart, auch weil der Flugzeughersteller noch nicht in Gänze profitabel arbeitet. Mit dem Riesenflieger, der A380, werden wohl erst ab 2015 Gewinne gemacht, die Verzögerungen beim Militärtransporter A400M sind hausgemacht und zehren an den Margen.
Wenn EADS am Freitag (30. Juli) sein Quartalsbilanz vorlegt, sehen Analysten für den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Rückgänge bei Umsatz und Ertrag. Im Schnitt erwarten die von dpa-AFX befragten Experten einen Umsatzrückgang um gut 3 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Dabei dürfte EADS sogar noch von dem starken US-Dollar profitiert haben, denn Flugzeuge werden in der amerikanischen Währung gehandelt. Dies dürfte zu höheren Erlösen in Euro führen Uneinig sind sich die Experten auch , wie EADS unterm Strich abschneidet. Im Schnitt erwarten sie einen Rückgang um 23 Prozent auf 161 Millionen Euro. Allerdings reichen die Schätzungen von 73 bis 317 Millionen Euro.
Der Abwärtstrend umfasst vor allem die Tochter Airbus. Die Analysten erwarten dort im Schnitt einen Umsatzrückgang um 6 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Das EBIT dürfte um 72 Prozent auf 121 Millionen Euro eingebrochen sein. Keine Neuigkeiten dürfte es zu dem milliardenschweren Tankflugzeugauftrag aus den USA geben. EADS und Boeing haben ihre Angebote inzwischen abgegeben. Eine Entscheidung soll es erst im November geben.
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