Analysteneinschätzung
19:19 Uhr, 23.08.2016

E.ON - Solide Geschäftsentwicklung der Kraftwerkstochter Uniper

Die Experten von Independent Research bewerten die E.ON-Aktie nach Zahlenvorlage der Tochter Uniper weiterhin mit „Verkaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 8,241 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Experten von Independent Research bewerten die E.ON-Aktie nach Zahlenvorlage der Tochter Uniper weiterhin mit „Verkaufen“ und einem Kursziel vom 8,00 Euro.

Die noch hundertprozentige E.ON-Tochtergesellschaft Uniper, von der ein Mehrheitsanteil (53,35 %) Mitte September an die E.ON-Aktionäre abgespalten werden solle, habe seines Erachtens solide operative Zahlen für das erste Halbjahr 2016 veröffentlicht, schreibt Analyst Sven Diermeier in einer Studie von Dienstag.

Dabei sei aber zu berücksichtigen, dass Uniper von einem Einmaleffekt in Höhe von 0,38 Mrd. Euro wegen der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Einigung mit Gazprom bei Gasabnahmeverträgen profitiert habe (aber hierdurch Mittelabfluss von 0,80 Mrd. Euro). Aufgrund von Wertberichtigungen und drohen Verlustrückstellungen sei aber das Nettoergebnis signifikant negativ (-3,87 (Vj.: +0,10) Mrd. Euro) ausgefallen.

Uniper werde nach der Abspaltung des Mehrheitsanteils weiterhin eine hohe Bedeutung für E.ON besitzen. Der Wertansatz des 47-prozentigen Minderheitsanteils in der E.ON-Bilanz werde sich nach der erfolgten Börsennotierung dann mehr am Uniper-Aktienkurs orientieren. Unter Berücksichtigung der geplanten Abspaltung, des weiteren Wertberichtigungspotenzials sowie des wahrscheinlich zu leistenden Risikoaufschlags (Kernenergierückstellungen), was zusammen die Eigenkapitalbasis belaste, lautet sein Votum weiterhin „Verkaufen“, so Diermeier.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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