E.ON/RWE – Sind die beiden Versorger-Aktien spannend?
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- E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 12,385 € (XETRA)
- RWE AG - WKN: 703712 - ISIN: DE0007037129 - Kurs: 32,290 € (XETRA)
Der Außenumsatz ging bei beiden Unternehmen um jeweils knapp ein Viertel zurück. E.ON erwirtschaftete 39,53 (VJ 52,36) Mrd. EUR und RWE kam auf 11,21 (VJ 14,86) Mrd. EUR. Ursächlich für die Rückgänge waren in erster Linie schlechte Witterungsverhältnisse, was die Erzeugung bei den Erneuerbaren Energien beeinträchtigt hat, sowie niedrigere Großhandelspreise. Wie hat sich das Umsatzminus auf das Ergebnis ausgewirkt?
E.ON schlägt sich besser
RWE musste beim bereinigten EBITDA einen Rückgang von gut 30 % auf 2,90 (VJ 4,14) Mrd. EUR ausweisen. Das bereinigte Nettoergebnis fiel sogar um rund 43 % auf 1,36 (VJ 2,38) Mrd. EUR. Pro RWE-Aktie wurden 1,83 (VJ 3,20) EUR verdient.
Etwas glimpflicher kam E.ON davon. Das bereinigte EBITDA fiel „nur“ um 14 % auf 4,87 (VJ 5,67) Mrd. EUR und der bereinigte Konzernüberschuss gab um 24 % auf 1,75 (VJ 2,31) Mrd. EUR nach. Das bereinigte Ergebnis je E.ON-Aktie stellte sich auf 0,67 (VJ 0,88) EUR. Die Zahlen sind also nicht gerade überragend ausgefallen, die Rückgänge lagen aber im Rahmen der Erwartungen.
Beim Cashflow verlief die Entwicklung unterschiedlich. E.ON gelang mit 335 Mio. EUR ein deutlicher Anstieg, da im Vorjahreszeitraum ein Minus von 238 Mio. EUR ausgewiesen werden musste. Zurückzuführen ist die positive Entwicklung vor allem auf Veränderungen beim Working Capital. Durch die Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten ging die Nettoverschuldung aber auf 40,83 (Ende 2023: 37,69) Mrd. EUR nach oben.
RWE hatte hingegen mit einem rückläufigen operativen Cashflow zu kämpfen. Aufgrund des Ergebnisrückgangs und weniger Erträgen aus Absicherungsgeschäften, reduzierte sich der operative Mittelzufluss klar auf nur noch 0,33 (VJ 2,01) Mrd. EUR. Der freie Cashflow fiel auf -4,65 (VJ -4,44) Mrd. EUR. Die Nettofinanzschulden beliefen sich auf 4,36 Mrd. EUR. Zum Jahresende 2023 hatte RWE noch eine Nettofinanzposition in Höhe von 825 Mio. EUR ausgewiesen.
Beide Energiekonzerne haben ihre Jahresziele für 2024 bestätigt. E.ON stellt ein bereinigtes EBITDA von 8,8 bis 9,0 (VJ 9,4) Mrd. in Aussicht bei einem bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 2,8 bis 3,0 (VJ 3,1) Mrd. EUR. RWE erwartet einen Rückgang beim bereinigten EBITDA auf 5,2 bis 5,8 (VJ 7,7) Mrd. EUR und für das bereinigte Nettoergebnis wird ein Wert zwischen 1,9 und 2,4 (VJ 4,1) Mrd. EUR prognostiziert.
Fazit: Wie bereits in früheren Artikeln erwähnt, ist 2024 für die Energieversorger als Übergangsjahr zu sehen. E.ON wird dabei etwas besser abschneiden als RWE, was sich auch in der Entwicklung der Aktienkurse in diesem Jahr bislang zeigt. In den letzten zwölf Monaten konnte die E.ON-Aktie um rund 13 % zulegen, wohingegen bei der RWE-Aktie ein Minus von ca. 16 % steht. Mir ist der Sektor insgesamt zu sehr vom Regulator und von der Politik abhängig, weshalb ich um beide Firmen lieber einen Bogen mache.
E.ON:
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 93,69 | 90,42 | 89,98 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,18 | 1,13 | 1,09 |
KGV | 11 | 11 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,53 | 0,55 | 0,57 |
Dividendenrendite | 4,27 % | 4,44 % | 4,60 % |
*e = erwartet |
RWE:
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 28,57 | 32,68 | 29,32 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 6,10 | 2,61 | 1,81 |
KGV | 5 | 12 | 18 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,00 | 0,97 | 1,02 |
Dividendenrendite | 3,07 % | 2,98 % | 3,13 % |
*e = erwartet |
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