E.ON: Neuausrichtung ist entscheidend für die weitere Entwicklung
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die von E.ON in der alten Konzernstruktur vorgelegten Ergebniszahlen für das erste Quartal lagen über den entsprechenden Vorjahreszahlen, waren aber begünstigt durch einen einmalig positiven Effekt aus der Einigung mit Gazprom über Preisanpassungen bei langfristigen Gaslieferverträgen. Ohne diesen Effekt (Ergebnisbeitrag von rund 400 Mio. EUro) wäre das Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau verblieben. Insbesondere absatz- und preisbedingt gab der Umsatz um 12 Prozent auf 27,135 Mrd. Euro weiter nach. Das bereinigte Konzern-EBITDA als wichtige interne Steuerungsgrße erhöhte sich trotzdem um 8 Prozent auf 3,071 Mrd. Euro Positiv wirkten sich neben der Auflösung von Rückstellungen in Verbindung mit der Einigung mit Gazprom operative Verbesserungen im Gashandelsgeschäft. Der für die Dividende wichtige nachhaltige Konzernüberschuss erhöhte sich um 30 Prozent auf 1.3 Mrd. Euro.
E.ON habe angesichts des schwierigen Marktumfeldes — niedriges Strompreisniveau — gute Zahlen präsentiert, die oberhalb der Markterwartungen lagen, so Analyst Holger Fechner. Neben dem bekannten positiven Effekt aus der Einigung mit Gazprom hätten sich zwar Ergebnissteigerungen in den weiteren EU-Ländern sowie neue Kapazitäten im Bereich Erneuerbare Energien positiv ausgewirkt. Doch ohne den Sondereffekt wäre das Ergebnis leicht rückläufig verblieben, vermerkt der Analyst.
Entscheidend für die weitere Entwicklung des Konzerns wird laut Fechner nun die angestrebte Neuausrichtung sein, über die die Hauptversammlung am 08. Juni 2016 abstimmen soll. Die Zustimmung der Anteilseigner (Mindestquote von 75 %) gelte angesichts überwiegend positiver Kommentare als sicher.
Mit Blick auf die Empfehlungen der Atomkommission zur Finanzierung des Kernenergieausstiegs trete der Versorger zwar bei den Investitionen auf die Bremse, zeige sich aber gegenüber dem Gesetzgeber als gesprächsbereit. Die Analysten der NordLB raten weiter zum Kauf der Aktie von E.ON bei einem unveränderten Kursziel von 10,00 Euro.
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