Analysteneinschätzung
17:00 Uhr, 11.08.2016

E.ON: Kursrutsch nach Zahlen war übertrieben

Die französische Großbank Societe Generale bewertet die Aktie von E.ON nach Halbjahreszahlen weiterhin mit „Hold“ und einem Kursziel von 9 Euro.

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  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 8,783 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Kepler Chevreux empfiehlt die Aktie von E.ON unverändert zu verkaufen. Der Versorger wolle die geplante Abspaltung u. a. des Gas- und Kohlekraftwerkgeschäfts Unier im September vollenden. Deshalb ändere der Konzern ab jetzt seine Berichtsstruktur und weise die auszugliedernde Uniper als „Nicht fortgeführte Aktivität“ aus. Kepler Chevreux erachtet den veröffentlichten Buchwert von E.ON in Höhe von 12,5 Milliarden Euro als zu hoch. Die Analysten erwarten weitere Firmenwertabschreibungen sowie eine Kapitalerhöhung. Da E.ONs Bilanz für eine Abspaltung nicht stark genug sei, werde die Aktie zum Verkauf empfohlen, so Kepler.

Etwas zuversichtlicher äußerten sich die Analysten der Societe Generale. Die Resultate des Energiekonzerns seien zwar nicht gerade die Krönung gewesen, der Kursrutsch infolge dessen erscheine aber übertrieben, hieß es in einer Studie vom Donnerstag. Warum die Anleger sich offenbar gerade nach der Zahlenvorlage auf die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung fokussiert hätten, erscheine seltsam. Neu sei dieser Gedanke jedenfalls nicht. Die französische Großbank bewertet die Aktie von E.ON nach Halbjahreszahlen weiterhin mit „Hold“ und einem Kursziel von 9 Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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