E.ON: Eine große Unsicherheit ist aus dem Weg geräumt
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Frankfurt/ Berlin (Godmode-Trader.de) - Die von den großen Energiekonzernen gebildeten Rücklagen in Höhe von 38,3 Milliarden Euro reichen nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums für den Rückbau der Kernkraftwerke aus. „Die betroffenen Unternehmen haben bei der Rückstellungsbildung die Kosten vollständig abgebildet“, so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel am Samstag anlässlich der Vorstellung eines entsprechenden Stresstests. Geprüft wurden demnach die Rückstellungen u. a. von E.ON, und RWE. In dem darin errechneten Worst-Case-Szenario kommen die Gutachter zwar zu dem Schluss, dass zwischen den aktuellen Rückstellungen in Höhe von 38,3 Milliarden Euro und dem schlimmsten Fall (77 Mrd. Euro) eine Lücke von 38,7 Milliarden Euro besteht. Dieses Szenario geht allerdings von dem unwahrscheinlichen Szenario einer durchschnittlichen Negativverzinsung in Höhe von -1,6 Prozent pro Jahr bis Ende 2099 aus.
Die Investmentbank Equinet hat E.ON nach dem Stresstest von „Neutral" auf „Accumulate" hochgestuft und das Kursziel von 10,00 auf 10,50 Euro angehoben. Nach der günstigen Interpretation der Bundesregierung werde gegenüber dem Energieriesen nun eine positivere Haltung eingenommen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Montag. Ein großes Risiko für den Versorger sei damit vom Tisch. Equinet zieht das E.ON-Papier der RWE-Aktie vor.
Die UBS hat die Einstufung für E.ON hingegen unverändert auf „Neutral“ belassen. Die Ergebnisse seien für die Versorger positiv. Mögliche Kapitalerhöhungen entsprechend 20 bis 25 Prozent der Marktkapitalisierung seien bereits im Aktienkurs berücksichtigt gewesen - dieses Szenario sei nun weniger wahrscheinlich, und die Papiere könnten deutlich aufwerten.
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