Analysteneinschätzung
17:30 Uhr, 25.09.2015

E.ON: Auch Moody's sieht höhere Atomkosten

Das Analysehaus Independent Resarch bewertet die Aktie von E.ON weiterhin mit „Verkaufen“ und reduziert das Kursziel von 8 auf 7 Euro.

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  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 7,42 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Resarch bewertet die Aktie von E.ON weiterhin mit „Verkaufen“ und reduziert das Kursziel von 8 auf 7 Euro (Discounted-Cashflow-Modell).

Die Ratingagentur Moody's rechnet damit, dass sich die Kosten für den Rückbau der Kernkraftwerke und die Lagerung des radioaktiven Abfalls der drei deutschen Kernkraftwerksbetreiber E.ON, EnBW und RWE in Summe auf 43 Milliarden Euro belaufen werden. Bisher haben die drei Unternehmen insgesamt 35 Milliarden Euro an Kernenergierückstellungen gebildet (davon E.ON: rd. 16,6 Mrd. Euro).

Die Analysten gehen laut ihrer Studie von Freitag davon aus, dass die Kernenergierückstellungen weiterhin das dominante Thema für die Kursentwicklung der E.ON-Aktie, die sich auf dem tiefsten Stand seit dem Zusammenschluss von Viag und Veba (September 2000) bewegt, bleiben werde. Der Energieversorger befinde sich bereits in einer angespannten wirtschaftlichen Situation, in der mögliche zusätzliche (Milliarden-)Belastungen nicht einfach zu verkraften seien.

Da weiterhin beträchtliche Unsicherheiten bezüglich den Kernenergierückstellungen bestünden, werde das Verkaufen-Votum (Kursziel: 7,00 (alt: 8,00) Euro (Discounted-Cashflow-Modell; Dividende je Aktie 2016e: 0,40 (alt: 0,50) Euro)) für die E.ON-Aktie beibehalten. Auf dem aktuellen Kursniveau seien Kapitalmaßnahmen schwerer umzusetzen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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