Dt. Telekom: Breitbandausbau - Ja, aber unter Bedingungen
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Telekom erhält von der Aufsichtsbehörde einen grundsätzlichen Freibrief für den Breitbandausbau. Ein Technikmonopol für die neue Übertragungstechnik Vectoring ist damit allerdings nicht verbunden. Der Konzern muss dabei einige Auflagen beachten. Auch Telekom-Wettbewerber sollen den Breitband-Turbo für schnellere Internetanschlüsse nutzen können.
Die zuständige Bundesnetzagentur in Bonn hat am heutigen Dienstag ihren Entscheidungsentwurf für die Einführung der Vectoring-Technologie im Netz der Telekom veröffentlicht. Der Entwurf sieht vor, dass die Telekom ihren Wettbewerbern den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL), der sog. letzten Meile grundsätzlich weiterhin gewähren muss. Die Telekom kann den Zugang zur TAL aber unter besonderen Bedingungen verweigern, damit sie selbst oder ein anderes Unternehmen dort Vectoring einsetzen kann.
Voraussetzung für eine Zugangsverweigerung der Telekom ist es aber, dass es in dem Gebiet bereits ein zweites Festnetz gibt, sie mehr TALs erschlossen hat als ein Wettbewerber und als Ersatz für den Zugang zur TAL dort ein angemessenes Bitstromprodukt anbietet. In Gebieten ohne zweite Festnetzinfrastruktur kann die Telekom dagegen einem Wettbewerber den Zugang zur TAL für VDSL nicht kategorisch verweigern. „Unser Entscheidungsentwurf ist das Ergebnis einer sehr sorgfältigen Prüfung und Abwägung aller maßgeblichen Punkte auf der Grundlage der gesetzlichen Regelungen. Der Open Access Ansatz stellt sicher, dass keine Gebietsmonopole entstehen: weder für die Telekom noch für die Wettbewerber", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, zu der Entscheidung.
Die Telekom hatte Ende 2012 bei der Bundesnetzagentur beantragt, die Zugangsmöglichkeiten für Wettbewerber zur letzten Meile einzuschränken, um Vectoring in ihrem Netz einsetzen zu können. Mit dem Vectoring-Verfahren sind im heute bestehenden Teilnehmeranschlussnetz höhere Übertragungsraten möglich, als dies bisher bei der schon fortgeschrittenen VDSL-Technik der Fall ist.
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