Analysteneinschätzung
16:03 Uhr, 15.04.2016

Drägerwerk: Anleger sollten erst einmal abwarten

Die Analysten der NordLB bewerten die Vorzugsaktie von Drägerwerk in einer Studie nach Zahlen weiter mit „Halten“.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB bewertet die Vorzugsaktie von Drägerwerk weiter mit „Halten“.

Drägerwerk veröffentlichte vorab vorläufige Geschäftszahlen zum vergangenen Quartal. Erstmals nach sechs Quartalen mit einer positiven Umsatzentwicklung verbuchten die Lübecker dabei wieder einen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent auf 532,4 Millionen Euro. Belastet durch negative Wechselkurs-, Produktmix- sowie Preiseffekte erreichte das operative Betriebsergebnis (EBIT) nur minus 16 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag das EBIT noch bei plus 1,1 Millionen Euro.

Die bisherige Jahresprognose wurde vom Unternehmen bestätigt. Entsprechend wird im Gesamtjahr 2016 eine schwächere Wachstumsdynamik erwartet, wobei ein währungsbereinigtes Wachstum in der Spanne von 0 bis 3 Prozent erreicht werden soll. Bei einer EBIT-Belastung für das zuletzt weiter intensivierte Effizienzprogramm „Fit for Growth“ von c. 10 Millionen Euro soll die EBIT-Marge im Bereich von 3,5 - 5,5 Prozent liegen.

Das Unternehmen habe bereits im Vorfeld aufgrund der rückläufigen Auftragsentwicklung auf eine verhaltene Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2016 hingewiesen, schreibt die NordLB in einer Studie von Freitag. Insofern stellen die vorliegenden vorläufigen Geschäftszahlen aus Sicht der Analysten keine allzu große Überraschung dar. Positiv sei dagegen die Bestätigung der bestehenden Prognose zu werten.

Insgesamt benötigen die Lübecker noch Zeit, um mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen gegen die negative Geschäftsentwicklung gegenzusteuern, urteilt die NordLB. Vor dem Hintergrund der unverändert schwachen Ertragslage sollten Anleger aber erst einmal abwarten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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