Dow Jones legt leicht zu – Putin will „Bruderkrieg“ beenden
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Der US-Aktienmarkt ist mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial Average legt um 0,12% auf 16.672,00 Punkte zu. Der marktbreitere S&P 500 gewinnt 0,19% auf 1.950,50 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq gewinnt der Nasdaq Composite 0,20% auf 4.440,89 Zähler.
Der russische Präsident Wladimir Putin will nach eigenen Angaben alles in seiner Macht stehende unternehmen, um den „Bruderkrieg“ in der Ukraine zu beenden. Unterdessen setzt sich die Serie schwacher Konjunkturdaten fort. Die Wirtschaft in der Eurozone und in Deutschland entwickelte sich im zweiten Quartal schwächer als erwartet. Frankreich hat deshalb seine Wachstums- und Defizitziele für das Gesamtjahr gekappt.
US-Erstanträge steigen unerwartet deutlich
In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 9. August um 11.000 auf 311.000 gestiegen. Die Volkswirte hatten mit einem schwächeren Anstieg auf nur 307.000 Erstanträge gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von 289.000 auf 290.000 leicht nach oben revidiert. Die Zahl der fortgesetzten Arbeitslosenhilfeempfänger stieg um 25.000 auf 2,544 Millionen Personen.
US-Importpreise sinken schwächer als erwartet
Die US-Importpreise sind im Juli weniger stark gesunken als erwartet. Gegenüber dem Vormonat verringerten sich die Einfuhrpreise um 0,2, während die Volkswirte einen stärkeren Rückgang um 0,3% erwartet hatten. Im Juni waren die Importpreise um 0,1% gestiegen. Ohne die schwankungsanfälligen Ölpreise stagnierten die Importpreise im Juli.
Wirtschaft der Eurozone stagniert
Die Wirtschaftsleistung der Eurozone ist im zweiten Quartal nicht weiter gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat im Rahmen der ersten Veröffentlichung mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 0,1% gerechnet, nach einem Plus von 0,2% im ersten Quartal.
Deutsche Wirtschaft schrumpft leicht
In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal nach vorläufigen Angaben um 0,2% gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 0,1% nach einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um revidiert 0,7% (ursprünglich 0,8%) im ersten Quartal. Verantwortlich für das Minus im zweiten Quartal waren unter anderem ein rückläufiger Außenhandel und weniger Investitionen.
Frankreich streicht Wachstums- und Defizitziele
Die französische Regierung hat nach einer schwachen Entwicklung der französischen Wirtschaft im zweiten Quartal ihre Wachstums- und Defizitziele gekappt. Im Gesamtjahr dürfte das BIP wohl nur um 0,5% statt um 1% wachsen, schrieb Finanzminister Michel Sapin in einem Zeitungsbeitrag. Außerdem werde die Neuverschuldung im laufenden Jahr wohl über 4% liegen, obwohl mit der EU eine Reduzierung auf 3,8% vereinbart war.
Wal-Mart senkt Prognose
Der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart hat seine Prognose für das Gesamtjahr reduziert und rechnet nun nur noch mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 4,90 und 5,15 Dollar. Bisher hatte Wal-Mart 5,10 bis 5,45 Dollar in Aussicht gestellt. Im zurückliegenden Quartal verdiente Wal-Mart 1,21 Dollar je Aktie und damit so viel wie erwartet. Der Umsatz lag mit 119,3 Milliarden Dollar leicht über den Erwartungen von 119,0 Milliarden Dollar. Die Aktien tendieren im frühen Handel fast unverändert.
Cisco Sytems will 6.000 Stellen streichen
Der Netzwerkausrüster Cisco Systems will sich wegen des zuletzt schwachen Wachstums von 6.000 Mitarbeitern trennen. Im zurückliegenden Quartal konnte Cisco mit einem Gewinn je Aktie von 0,55 Dollar die Analystenschätzungen von 0,53 Dollar übertreffen. Die Aktien des Unternehmens verbilligen sich dennoch um 2,72%.
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