Kommentar
17:10 Uhr, 09.09.2024

Discount-Optionsscheine: Hebelwirkung mit Rabatt

Discount-Zertifikate sind vielen Anlegern vermutlich ein Begriff: Eine synthetische Kombination aus einem Aktienkauf und einem Verkauf eines Calls auf diese Aktie. Discount-Optionsscheine funktionieren ähnlich und entpuppen sich bei näherer Betrachtung als Obergattung der Discount-Zertifikate.

Das Discount-Zertifikat ist also eigentlich ein Long-Spezialfall der Discount-Optionsscheine. Im Falle des Calls eine Kombination aus dem Kauf eines Calls mit einer niedrigen Basis und dem Verkauf eines Callss mit einer höheren Basis. Im Falle des Puts eine Kombination aus dem Kauf eines Puts mit höherer Basis und dem Verkauf eines Puts mit niedrigerer Basis.

Die Konstruktion eines Discount-Zertifikats sieht so aus:

Mit einem Discount-Zertifikat erwirbt man tatsächlich nicht die Aktie, sondern einen Call mit einem Basispreis von Null, kombiniert mit dem Verkauf eines Calls mit einer Basis, die dann den Cap bestimmt, also die Obergrenze dessen, was man mit dem Produkt verdienen kann.

Discount-Zertifikate kann man also durchaus als doppelten Spezialfall der Discount OS sehen: Nur Long-Variante, und der niedrigere Call hat eine Basis von Null.

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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