Die Rallye in Europa ist erst zur Hälfte vorbei
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- EURO STOXX 50Kursstand: 3.407,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Ein Kontinent auf Erholungskurs: Europäische Aktien haben Investoren in den vergangenen zwölf Monaten stattliche Gewinne gebracht. Niall Gallagher, Fondsmanager des GAM Star European Equity und des GAM Star Continental European Equity, geht jedoch davon aus, dass dies längst noch nicht alles war: „Unser Ausblick ist optimistisch. Wir glauben, dass wir bisher nur die erste Hälfte der Erholungsrallye an Europas Aktienmärkten gesehen haben.“ Dieser Teil des Kursanstiegs sei vor allem durch eine Neubewertung der Unternehmen getrieben worden, also durch einen Anstieg von Bewertungskennziffern wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis.
Die zweite Hälfte der Rallye dürften dagegen steigende Unternehmensgewinne bestimmen. „Die ökonomischen Rahmenbedingungen sehen gut aus für steigende Gewinne“, erläutert Gallagher. „Zunächst einmal sind viele problematische wirtschaftliche Ungleichgewichte verschwunden. Aus Leistungsbilanzdefiziten in den Peripherieländern sind Überschüsse geworden. Und viele der Länder stehen auch kurz davor, Haushaltsüberschüsse zu erreichen.“ Zudem stehe das europäische Bankensystem heute dank besserer Ausstattung mit Eigenkapital viel stärker da als noch vor wenigen Jahren. Und schließlich habe auch der deutliche Rückgang des Ölpreises die europäische Wirtschaft gestärkt – die Kaufkraft der Konsumenten ebenso wie die Leistungsstärke der Unternehmen.
Gallagher setzt daher aktuell vor allem auf Unternehmen, die von der Erholung der Wirtschaft profitieren – insbesondere in Peripherieländern wie Spanien oder Irland. Im Portfolio finden sich daher beispielsweise die Aktien von Spaniens größtem Free-TV-Unternehmen Mediaset Espana oder dem irischen Bauunternehmen Grafton Group. Und auch die ebenfalls irische Fluglinie Ryanair steht bei Gallagher hoch im Kurs. „Wir glauben, dass das Unternehmen eine starke Bedrohung für die derzeit führenden Airlines darstellt“, so der Fondsmanager. Das gelte insbesondere für den deutschen Markt, wo Ryanair den eigenen Marktanteil in den kommenden Jahren von vier auf 25 Prozent ausbauen wolle.
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