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12:39 Uhr, 11.03.2016

„Die nachhaltigste Dividendenrendite gibt es 2016 im Euroraum“

Markus Zeiß, Fondsmanager des LBBW Dividenden Strategie Euroland, rechnet für 2016 bei Aktien aus dem Euroraum mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 3,9 Prozent.

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  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.024,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart (GodmodeTrader.de) - Die Eurozone ist in diesem Jahr die attraktivste Anlageregion für Dividendeninvestoren. Davon ist Markus Zeiß, Fondsmanager des LBBW Dividenden Strategie Euroland, überzeugt. Er rechnet für 2016 mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 3,9 Prozent bei Aktien aus dem Euroraum. Seine Prognose liegt damit über dem Wert des vergangenen Jahres von 3,4 Prozent und insbesondere über dem Niveau anderer nicht-europäischer Anlageregionen. Zeiß erwartet für die USA lediglich eine Dividendenrendite von durchschnittlich 2,3 Prozent – und geht davon aus, dass die 30 im DAX vertretenen Aktien in diesem Jahr im Schnitt eine Dividendenrendite von 2,9 Prozent verzeichnen.

Die Dividendenausschüttungen der Unternehmen in der Eurozone dürften 2016 leicht über denen des Vorjahres liegen, prognostiziert Zeiß. „Die Unternehmen im Euroraum sind gut aufgestellt. Sie haben ihre Schulden abgebaut und verfügen über attraktive Cashflows“, begründet der Fondsmanager seine Einschätzung. Gleichzeitig spreche vieles dafür, dass sich der europäische Aktienmarkt in den kommenden Monaten wieder erhole. „Der schwache Euro und das erwartete solide Wirtschaftswachstum in Europa dürften zur Stabilisierung beitragen“, so Zeiß.

Entscheidend sei aktuell aber das richtige Stock Picking. „Schnell kann es passieren, dass vermeintliche Dividendenperlen an Glanz verlieren“, sagt Zeiß und nennt zwei Beispiele: „Infolge des Ölpreisrückgangs haben Werte aus dem Öl- und Gassektor deutlich nachgelassen. Und der Abgas-Skandal bei Volkswagen hat nicht nur zu starken Kursverlusten geführt – angesichts der Milliarden-Abschreibungen wäre alles andere als eine Kürzung oder Streichung der Dividende eine Überraschung.“ Die Beispiele zeigten, wie wichtig es sei, schnell reagieren zu können. „Während sich die Zusammensetzung vieler Dividendenindizes an den Ausschüttungsquoten der Vergangenheit orientiert und meist nur quartalsweise angepasst wird, sind in solchen Fällen zeitnahe Portfolioanpassungen gefragt“, so Zeiß. Wichtig sei, dabei auch darauf zu achten, dass die Unternehmen Dividenden nachhaltig bezahlen, also aus dem Cashflow und nicht aus der Substanz.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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