Die Kreditklemme ist ein Märchen

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis springt im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 913 auf 931 $/oz, wird aber im Handelsverlauf ebenso schnell wieder auf 915 $/oz gedrückt und geht mit 916 $7oz aus dem Handel. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong stabil und notiert aktuell mit 919 $/oz um etwa 5 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit erneut nach und verlieren erneut einen großen Teil der relativen Stärke, die sie in den letzten Wochen aufgebaut haben. Insgesamt deuten die Goldminenaktien aber immer noch eine vorsichtig positive Entwicklung des Gesamtmarktes an.

Die Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise

US-Finanzminister Timothy Geithner plant eine zentrale Aufsichtsbehörde. Neben anderen Maßnahmen soll der Fed zukünftig die geregelte Abwicklung einer Großbank erlaubt werden. Timothy Geithner war zwischen 2003 und 2009 Chef der Bank of New York, die einen Anteil von 53 % an der Fed hält und die Goldreserven vieler Staaten verwahrt.

Kommentar: Auf die Fed, die die Hauptschuld an der Systemkrise im aktuellen Papiergeldsystem trägt, soll demnach noch mehr Macht übertragen werden.

Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen liegt im Februar bei 7,6%. Mitten in der Rezession erhöht sich das Kreditvolumen an die Unternehmen um 7,6%.

Kommentar: Die Kreditklemme, die durch die Umschichtung von Steuergeldern zu den maroden Banken überwunden werden muss, ist ein Märchen.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis leicht nach (aktueller Preis 22.324 Euro/kg, Vortag 22.457 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber fällt zeitweise unter die 13 $/oz-Marke (aktueller Preis 13,13 $/oz, Vortag 13,32 $/oz). Platin fällt leicht zurück (aktueller Preis 1.128 $/oz, Vortag 1.136 $/oz). Palladium verzeichnet Gewinnmitnahmen (aktueller Preis 215 $/oz, Vortag 218 $/oz). Die Basismetalle geben weiter nach und verlieren etwa 3% (Vortag -2%).

Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 1,6% oder 2,2 auf 133,9 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Freeport 8,5% und Iamgold 3,9%. Bei den kleineren Werten geben High River 22,7%, Yukon-Nevada 21,9%, Stillwater 11,0% und Osisko 6,6% nach. Petaquilla erholt sich um 16,4%. Bei den Silberwerten verlieren Hecla 11,7% und Stillwater 7,3%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verlieren 5,0% (Vortag -4,4%) und Harmony 4,1%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten fallen Silverlake 11,1%, Tanami 8,3%, Intrepid 8,2% und Mundo 6,8%. Avoca können 4,7% und Allied 4,6% zulegen. Bei den Explorationswerten gibt Andean 8,3% nach. Highlands Pacific verbessert sich 10,1% (Vortag 7,3%). Bei den Basismetallwerten erholt sich Jabiru um 10,0%.

Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds erreicht mit über 60 Euro ein neues Jahreshoch, etabliert sich weiterhin auf dem 2. Rang unter 36 Fonds in der Spitzengruppe der Goldminenfonds und dürfte diese Platzierung in den nächsten Tagen behaupten. Bester Fondswert ist heute die australische Highlands Pacific mit einem Gewinn von 10,1%. Größter Verlierer ist heute die australische Silverlake mit einem Verlust von 11,1%. Derzeit bieten die volatile Entwicklung und die Kursrückgänge bei fundamental unterbewerteten Titeln gute Nachkaufmöglichkeiten, um die anhaltenden Mittelzuflüsse im Fonds zu investieren.

Die Auswertung zum 27.02.09 zeigt einen Gewinn des Fonds im Februar von 17,1% wobei der xau-Vergleichsindex um 2,9% zurückgefallen ist. Seit dem Jahresbeginn kann der Fonds mittlerweile um über 40% zulegen. Durch starke Zuflüsse und die laufenden Kursgewinne hat sich das Fondsvolumen seit dem Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 400%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren.

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Montag ein weiter steigendes Kaufinteresse. Vor allem war die Nachfrage nach Silbermünzen sehr groß, die einige Tage nicht verfügbar waren. Im Goldbereich können wieder 100g Goldbarren sofort lieferbar angeboten werden. Im Goldbereich sind 1 oz Krügerrand vorübergehend nicht zu erhalten. 1 oz Maple Leaf, 1 oz Australian Nugget und 1 oz Philharmoniker stehen dagegen relativ gut zur Verfügung. Im Silberbereich stehen 1 oz Maple Leaf dagegen wieder zum Verkauf. Eine generelle Entspannung ist bis Mitte April nicht in Sicht. Es deuten sich bei einigen Produkten sogar Lieferprobleme bis weit in den Sommer hinein an. Trotz der Rekordproduktion in vielen Prägestätten bleiben Goldmünzen und Goldbarren nur schwer zu beschaffen und könnten in den nächsten Tagen wieder ausverkauft sein. Bitte erteilen Sie Aufträge wegen der schnelleren und einfacheren Bearbeitung per Email oder per Fax. Die Verkaufsneigung bleibt mit etwa 20 Käufern auf 1 Verkäufer sehr niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Martin Siegel
www.goldhotline.de