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12:34 Uhr, 02.07.2015

Die Fed dürfte vorsichtig agieren

Rick Harrell, Senior Sovereign Analyst bei Loomis, Sayles & Company, geht davon aus, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Geldmarktpolitik lediglich moderat verschärfen wird.

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die US-Notenbank dürfte im September dieses Jahres damit beginnen, ihre Geldmarktpolitik wieder zu normalisieren. Obwohl die Binnenkonjunktur derzeit robust ist, haben der Aufwärtstrend des US-Dollars sowie das in vielen etablierten Volkswirtschaften nur mäßige Wachstum jedoch auch negative Auswirkungen. In Verbindung mit dem jüngsten Einbruch der Energiepreise haben diese Faktoren die Inflationsaussichten gedämpft und dürften die Fed dazu veranlassen, eher vorsichtig zu agieren. Angesichts dieser Voraussetzungen gehen wir davon aus, dass die Geldmarktpolitik lediglich moderat verschärft werden wird, wie Rick Harrell, Senior Sovereign Analyst bei Loomis, Sayles & Company, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Obwohl eine Anhebung der US-Leitzinsen immer näher rücke, biete sich an den Anleihemärkten aktuell eine Vielzahl von Anlagechancen. Die Fed beabsichtige eine baldige Zinserhöhung, weil sich die Wirtschaft des Landes doch noch aus der „großen Rezession“ befreit habe und der Konsum in den nächsten Quartalen als Wachstumstreiber dienen dürfte. Dies dürfte ein günstiges Umfeld für Spread-Produkte – insbesondere für Hochzinsanleihen – zur Folge haben, heißt es weiter.

„Neben positiveren Verbraucherdaten sollten durch Hypotheken auf Wohnimmobilien abgesicherte Wertpapiere (RMBS) auch vom robusten US-Immobiliensektor profitieren. Und obwohl die Schwellenländermärkte zuletzt unter Druck geraten sind, bieten auf US-Dollar laufende Hochzins-Unternehmensanleihen aus ausgewählten Branchen und Regionen der Schwellenländer zurzeit vielversprechende Anlagechancen. Viele Märkte für Staatsanleihen sind derzeit nicht besonders aussichtsreich. Dies gilt vor allem für Europa, wo ein Großteil dieser Anlageklasse negative Renditen aufweist. Darüber hinaus erscheint das kurze Ende der US-Staatsanleihenkurve zurzeit weniger aussichtsreich. Der Grund dafür ist eine drohende Neubewertung dieses Marktsegments angesichts einer wieder aggressiveren Strategie der Fed“, so Harrell.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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