Fundamentale Nachricht
12:53 Uhr, 11.12.2017

Die Euro-Zone wächst weiter

Lazard-Chefanlagestratege Ronald Temple erwartet 2018 in der Eurozone eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,5 bis zwei Prozent.

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  • Dow Jones
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    Kursstand: 24.211,48 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) - Die Wirtschaft der Euro-Zone wird 2018 auf Wachstumskurs bleiben. Dieser Ansicht ist Ronald Temple, CFA, Co-Head of Multi-Asset und Head of US Equity bei Lazard Asset Management. „Wir erwarten in der Eurozone eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,5 bis zwei Prozent“, so der Experte im aktuellen Marktausblick für 2018. Motor des Wachstums seien vor allem die zunehmenden Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen.

Die Konjunkturerwartungen für die Euro-Zone spiegelten die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region wider: Sie seien auf dem höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt. Tendenz steigend. „Zwar hat sich die Beschäftigtenzahl langsamer erholt als das reale Bruttoinlandsprodukt und steht derzeit nur 1,8 Prozent über dem Wert von 2008. Allerdings ist die Zahl der Erwerbstätigen fünf Prozent höher als Ende 2013 und diese Zunahme hat dazu geführt, dass Konsumenten mehr Geld ausgeben für eine Reihe von Waren und Dienstleistungen, die sie sich in den Jahren zuvor versagt hatten“, so Temple.

Er stellt zudem eine regionale Ausweitung des Wachstums fest: „In den frühen Jahren des Aufschwungs ging das Wachstum in der Euro-Zone vor allem von den starken Kernstaaten aus. Nun aber zeigt die Wachstumskurve in allen Ländern des Währungsbündnisses nach oben.“

Es bestünden jedoch weiterhin politische Risiken in der Region: „In mehreren Ländern sind Regierungskoalitionen an der Macht, die nur eine sehr geringe Mehrheit vorweisen können“, erklärt der Experte. Zudem sei der Populismus in Europa, wie auch den USA, durchaus lebendig. Mögliche Überraschungen in 2018 könnten deshalb unerwartete Wahlen sein aufgrund eines gescheiterten Regierungsbündnisses oder anderer regionaler Spannungen. Schwache Regierungskoalitionen seien zudem schlecht aufgestellt, um Reformen auf EU-Ebene durchzuführen. Darum seien die Chancen für wichtige strukturelle Reformen oberhalb der Länderebene begrenzt, heißt es abschließend.

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2 Kommentare

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  • StefanS
    StefanS

    Ich hoffe, dass Godmode für die weitestgehend sinnfreien Kommentare/ "Beiträge" eine entsprechende Kompensation/ "Entschädigung" erhält. Es ist durchweg keine objektive Analyse zu erkennen und den DPA oder Reuters Ticker kann man anderenorts lesen. Nicht persönlich gemeint.

    17:58 Uhr, 11.12.2017

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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