Deutschland: Die Pleitewelle rollt immer noch
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Wiesbaden (dpa-AFX) – Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland verharrt trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs weiterhin auf einem hohen Niveau. Während die Unternehmensinsolvenzen im Juni zurückgegangen sind, stiegen die Verbraucherinsolvenzen an.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, haben sich die Konkurse der Unternehmen auf Jahressicht um 1,3 Prozent auf 2.752 verringert. Bei den Privatinsolvenzen dagegen kletterte der Barometer um deutliche 10,2 Prozent auf 9.297 hoch. Insgesamt stiegen die Insolvenzen damit um 5,3 Prozent auf 14.377. Damit reißt die Pleitewelle in der Gesamtschau betrachtet weiterhin nicht ab.
In den ersten sechs Monaten 2010 erhöhte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,0 Prozent auf 16.468. Bei den Verbraucherinsolvenzen ergab sich ein Plus im zweistelligen Bereich von 11,6 Prozent auf 53.864. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf 84.502. Das waren 7,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009.
Wie Destatis weiter berichtet, sanken die offenen Forderungen der Gläubiger hingegen auf 21,2 (24,4) Milliarden Euro.
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