Deutschland: Auftagseingänge in der Industrie verringern sich im Dezember
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragslage der deutschen Industrie hat zum Jahresende 2010 etwas an Dynamik verloren. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin mitteilte, nahmen die Auftragseingänge vorläufigen Angaben zufolge im Dezember 2010 preis- und saisonbereinigt um 3,4 Prozent ab. Im Monat zuvor waren sie noch um 5,2 Prozent angestiegen.
Den Ministeriumsangeban zufolge ist der Rückgang darauf zurückzuführen, dass der Umfang der Großaufträge im Gegensatz zum Vormonat unterdurchschnittlich ausfiel und sich vermehrt auf Vorleistungsgüter ausrichtete. Daraus hätten sich dämpfende Effekte im Investitionsgüterbereich ergeben.
Insgesamt haben sich den Angaben zufolge die Auftragseingänge aus dem Ausland um 4,2 Prozent und die aus dem Inland um 2,4 Prozent reduziert. Impulse gab es für die Hersteller von Vorleistungsgütern. Hier konnten 0,6 Prozent mehr Aufträge generiert werdern. Dagegen mussten die Produzenten von Investitionsgütern einen Rückgang um 6,6 Prozent und die Konsumgüterhersteller immerhin noch ein Minus von 0,1 Prozent an Aufträgen hinnehmen.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich November/Dezember gegenüber September/Oktober verzeichnete die Industrie allerdings ein Auftragsplus von saisonbereinigt 4,4 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 1,7 Prozent und die aus dem Ausland deutlich stärker um 6,4 Prozent zu.
Das Ministerium betont, dass die Auftragsentwicklung insgesamt klar aufwärts gerichtet bleibt: Traditionell würden die Zahlen im Schlussquartal dynamischer ausfallen als noch im dritten Jahresviertel.
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