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09:06 Uhr, 23.11.2006

Deutsches BIP steigt wie erwartet um 0,6%

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich auch im dritten Quartal 2006 - wenn auch etwas schwächer - fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 14. November 2006 mitgeteilt hat, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,6% gegenüber dem Vorquartal. In den ersten beiden Quartalen 2006 war die Wirtschaftsleistung mit 0,8% und 1,1% so stark gestiegen wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr.

Im Vorjahresvergleich nahm die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2006 um 2,3% zu, nach 3,2% im ersten und 1,3% im zweiten Quartal des Jahres. Kalenderbereinigt - im Berichtsquartal stand ein Arbeitstag weniger zur Verfügung als im dritten Quartal des Vorjahres - stieg das BIP mit 2,8% sogar etwas stärker als in der ersten Jahreshälfte.

Die Wachstumsimpulse kamen im dritten Quartal 2006 sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Zum einen hat der Außenhandel wieder an Dynamik gewonnen: Die Exporte stiegen stärker als die Importe (+4,2% gegenüber +3,6%). Der Außenbeitrag trug damit positiv zum BIP-Wachstum bei (+0,4%-Punkte). Zum anderen ist die Nachfrage aus dem Inland wiederum gestiegen: So wurde im Berichtsquartal nicht nur mehr investiert, sondern auch mehr konsumiert als im zweiten Quartal 2006.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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