Analyse
16:45 Uhr, 20.11.2020

DEUTSCHE EUROSHOP - Jetzt ist Schluss, oder?

Durch die Marktrally wurden "Corona-Verlierer" wie wild gekauft, darunter auch die Aktie der Deutschen Euroshop. Doch wie nachhaltig sind die Kursgewinne? Und wo bleiben bei der ganzen Geschichte die Bären?

Erwähnte Instrumente

Da dachte man noch bis Ende Oktober die Deutsche Euroshop-Aktie macht sich wieder auf den Weg nach Süden und zack, drehten die Bullen am Rad. Wie von der Tarantel gestochen wurde durch die US-Wahl-, und die Impstoffrally eine Kaufwelle losgetreten, welche den Wertpapieren einen Wertzuwachs von knapp 70 % binnen weniger Wochen bescherte. Während dieser dynamischen Kaufwelle kam es zu keinerlei Korrekturen oder Konsolidierungstendenzen, weshalb die Aktie als stark überhitzt gilt. Doch nicht nur dieser Aspekt spricht für eine mögliche startende Verkaufsbewegung.

Reaktivierung längst vergessener Kursbereiche

Durch den schlagartigen Corona-Sell-Off im Frühjahr kam es zu einem gewaltigen Kursrutsch, bei welchem jedoch keine Supports ausgebildet wurden. Deshalb muss man weiter in die Vergangenheit schauen, um mögliche ehemalige Supports/Widerstände ausfindig zu machen. Und siehe da. Im Big-Picture zeigt sich, dass 2008/2009 im Bereich bei 17-19 EUR ein Support ausgebildet wurde. Diese ehemalige Unterstützung könnte nun als Widerstand fungieren.

Deutsche EuroShop - Aktie (Monatschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Überfällige Abkühlung

Doch auch ein dritter Aspekt spricht für eine Abkühlung. Neben der dem kerzenartigen Anstieg und der Notierung an einem potenziellen Widerstandsbereich zeigt der RSI eine bärische Divergenz auf. Kombiniert nun diese Aspekte, so spricht auf kurzfristige Sicht mehr für die Shortseite. Das heißt allerdings nicht, dass eine Verkaufswelle direkt beginnen muss. Möglich ist auch ein erstes Auspendeln, ehe Gewinnmitnahmen einsetzen. Supports auf der Unterseite befinden sich bei 15,93 EUR, sowie beim EMA200 und bei 13,98 EUR. Korrigiert die Aktie, bestehen gute Chancen auf eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung.

Erst wenn die Aktie unter den Clustersupport bei 13,04 EUR fällt, würde es wieder kritisch werden. In diesem Fall wäre die Aufwärtsbewegung weitestgehend pulverisiert worden und die Bären würden das Zepter übernehmen. Bis auf 11,45-11,70 EUR müsste folgend mit einem Rücklauf gerechnet werden.

Fazit: Die Aktie der Deutschen Euroshop hat aufregende Wochen hinter sich. Nach dem Manöver der Käufer dürften jetzt Anleger mit Shortambitionen wieder mehr zum Zug kommen. Deshalb sollte man investierter Anleger verstärkt über Gewinnmitnahmen nachdenken. Korrigieren die Papiere und es sind Turnaround-Tendenzen erkennbar, könnte wieder der Longeinstieg gesucht werden. Über 18,20 EUR lautet das Kursziel auf charrtechnischer Basis 22,05 EUR.

Deutsche EuroShop - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

FRESENIUS - Das muss jetzt gelingen!

JUNGHEINRICH - Es lockt das Allzeithoch

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten