DEUTSCHE EUROSHOP - Schlechte Zahlen als Aufwärtsimpuls?!
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Erwähnte Instrumente
- Deutsche EuroShop AGKursstand: 16,790 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Deutsche Euroshop: Umsatz sank im Geschäftsjahr 2020 um 3,2 Prozent auf 224,1 Millionen Euro. Das Ebit reduzierte sich um 18,3 Prozent auf 161,2 Millionen
Deutsche Euroshop: Konzernergebnis 2020 bei -251,7 Millionen Euro, oder -4,07 Euro je Aktie.
Deutsche Euroshop: Pandemie beeinträchtigt den stationären Einzelhandel weiter massiv. Staatliche Unterstützungsprogramme konnten dies nicht bzw. nur in geringem Umfang kompensieren.
Quelle: Guidants News
Mit diesen Zahlen war zu rechnen. Durch die Coronakrise leidet auch das Geschäft von EuroShop, eine auf Shoppingcenter spezialisierte Investmentgesellschaft. Allerdings zeigt sich dies nicht im Aktienkurs. Was treibt Anleger an?
Hoffnung auf Post-Coronazeit
Der Kaufanreiz dürfte in der Zeit nach der Coronakrise liegen. Aktuell sehen Anleger in ihrer Entscheidung nicht zwingend die mittelfristige Entwicklung, sondern vielmehr die langfristige. Hier liegt die große Hoffnung auf dem nächsten Jahr. Ob dies gelingt und 2020 sich alles zum positiven entwickelt wird zwar erst noch zeigen, doch für den jetzigen Aktienkurs bedeutet dies zumindest eine gewisse Stabilität.
Bisher starke Reaktion auf Quartalszahlen
Und obwohl die Zahlen nicht überraschend positiv ausfielen, werden die heutigen Abgaben genutzt um zuzukaufen. Kann diese Dynamik im Laufe des Tages gehalten werden, könnte am Ende des Tages sogar ein Reversal in Form einer bullischen Hammerkerze entstehen. Charttechnisch kommt diese Reaktion longorientierter genau richtig, da nach Erreichen des Kursziels bei 19 EUR (s. vorherige Analyse) und den daraufhin einsetzenden Verlusten der wichtige Kumulationssupport bei 15,44 - 16,03 EUR unter Beschuss geriet. Kann dieser nun erfolgreich und auf nachhaltige Weise gehalten werden, dürfte die Aktie kurzfristig gen Norden laufen. Erneut liegt das Ziel bei 19 EUR.
Mittelfristige Entwicklung von diesen Marken abhängig
Für die weitere Entwicklung wäre ein nachhaltiger Anstieg über 19 EUR von Nöten. In diesem Fall wäre die mehrmonatige Konsolidierung beendet und weitere Kursgewinne bis rund 22 EUR wären möglich.
Handelt es sich bei der gegenwärtigen Reaktion jedoch nur um eine Eintagsfliege und der Verkaufsdruck nimmt wieder zu, würde ein Bruch der Unterstützung 15,44 - 16,03 EUR das Chartbild schnell verdunkeln. Durch diese Verluste wäre ein mittelfristige Topbildung die Folge und Abgaben bis 13,98 EUR und 13 EUR müssten einkalkuliert werden.
Fazit
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Anleger versuchen weiterhin positiv in die zukünftige Entwicklung zu blicken und kaufen heute weiter zu. Damit liegt auf kurzfristige Sicht das Momentum auf bullischer Seite, wenn auch die mittelfristige Richtung noch aussteht. Aus prozyklischer Sicht wäre ab Kursen über 19 EUR ein neues Kaufsignal gegeben, doch hierfür muss das Kaufinteresse aufrechterhalten. Ob dies gelingt bleibt abzuwarten.
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