Analyse
12:58 Uhr, 24.03.2021

DEUTSCHE EUROSHOP - Schlechte Zahlen als Aufwärtsimpuls?!

Der Immobilieninvestor Deutsche EuroShop präsentierte gesten die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Wie erwartet, schlug sich die Coronakrise hier nieder, doch Anleger nutzen im heutigen Handel nach anfänglichen Verlusten die Gelegenheit um die Aktie zu kaufen. Bleibt die Hoffnung dennoch groß?

Erwähnte Instrumente

Deutsche Euroshop: Umsatz sank im Geschäftsjahr 2020 um 3,2 Prozent auf 224,1 Millionen Euro. Das Ebit reduzierte sich um 18,3 Prozent auf 161,2 Millionen

Deutsche Euroshop: Konzernergebnis 2020 bei -251,7 Millionen Euro, oder -4,07 Euro je Aktie.

Deutsche Euroshop: Pandemie beeinträchtigt den stationären Einzelhandel weiter massiv. Staatliche Unterstützungsprogramme konnten dies nicht bzw. nur in geringem Umfang kompensieren.

Quelle: Guidants News

Mit diesen Zahlen war zu rechnen. Durch die Coronakrise leidet auch das Geschäft von EuroShop, eine auf Shoppingcenter spezialisierte Investmentgesellschaft. Allerdings zeigt sich dies nicht im Aktienkurs. Was treibt Anleger an?

Hoffnung auf Post-Coronazeit

Der Kaufanreiz dürfte in der Zeit nach der Coronakrise liegen. Aktuell sehen Anleger in ihrer Entscheidung nicht zwingend die mittelfristige Entwicklung, sondern vielmehr die langfristige. Hier liegt die große Hoffnung auf dem nächsten Jahr. Ob dies gelingt und 2020 sich alles zum positiven entwickelt wird zwar erst noch zeigen, doch für den jetzigen Aktienkurs bedeutet dies zumindest eine gewisse Stabilität.

Bisher starke Reaktion auf Quartalszahlen

Und obwohl die Zahlen nicht überraschend positiv ausfielen, werden die heutigen Abgaben genutzt um zuzukaufen. Kann diese Dynamik im Laufe des Tages gehalten werden, könnte am Ende des Tages sogar ein Reversal in Form einer bullischen Hammerkerze entstehen. Charttechnisch kommt diese Reaktion longorientierter genau richtig, da nach Erreichen des Kursziels bei 19 EUR (s. vorherige Analyse) und den daraufhin einsetzenden Verlusten der wichtige Kumulationssupport bei 15,44 - 16,03 EUR unter Beschuss geriet. Kann dieser nun erfolgreich und auf nachhaltige Weise gehalten werden, dürfte die Aktie kurzfristig gen Norden laufen. Erneut liegt das Ziel bei 19 EUR.

Mittelfristige Entwicklung von diesen Marken abhängig

Für die weitere Entwicklung wäre ein nachhaltiger Anstieg über 19 EUR von Nöten. In diesem Fall wäre die mehrmonatige Konsolidierung beendet und weitere Kursgewinne bis rund 22 EUR wären möglich.

Handelt es sich bei der gegenwärtigen Reaktion jedoch nur um eine Eintagsfliege und der Verkaufsdruck nimmt wieder zu, würde ein Bruch der Unterstützung 15,44 - 16,03 EUR das Chartbild schnell verdunkeln. Durch diese Verluste wäre ein mittelfristige Topbildung die Folge und Abgaben bis 13,98 EUR und 13 EUR müssten einkalkuliert werden.

Fazit

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Anleger versuchen weiterhin positiv in die zukünftige Entwicklung zu blicken und kaufen heute weiter zu. Damit liegt auf kurzfristige Sicht das Momentum auf bullischer Seite, wenn auch die mittelfristige Richtung noch aussteht. Aus prozyklischer Sicht wäre ab Kursen über 19 EUR ein neues Kaufsignal gegeben, doch hierfür muss das Kaufinteresse aufrechterhalten. Ob dies gelingt bleibt abzuwarten.

Deutsche EuroShop -Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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