Deutsche Börse: Auch ohne Fusion ambitionierte Wachstumsziele
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank bewertet die Aktie von Deutsche Börse weiterhin mit „Halten“.
Nach Angaben der London Stock Exchange hat die EU-Kommission am 16. Februar bzgl. der geplanten Fusion mit der Deutschen Börse unerwartet neue Bedenken angemeldet und von der LSE gefordert, dass die italienische elektronische Handelsplattform MTS veräußert wird. Um Bedenken der Kommission zu begegnen, hatte die LSE bereits zugesagt ihre nach französischem Recht regulierte Tochtergesellschaft LCH.Clearnet SA im Fall eines erfolgreichen Zusammenschlusses an Euronext zu verkaufen.
Die zusätzlich geforderte Abhilfemaßnahme hat die LSE nun abgelehnt und dies damit begründet, dass erstens das Geschäft in Italien für LSE von großer Bedeutung und zweitens eine Zustimmung der italienischen Regulatoren zum Verkauf unwahrscheinlich sei. Vor diesem Hintergrund hält die LSE nunmehr nach eigener Aussage eine Zustimmung der EU-Kommission zur geplanten Fusion für unwahrscheinlich.
Die Deutsche Börse und LSE haben die geplante Fusion nicht formal abgesagt, betont die DZ Bank. Praktisch sei aber spätestens jetzt klar, dass auch dieser Fusionsanlauf scheitern werde. Die erhofften hohen Kosten- und Umsatzsynergien können damit natürlich nicht gehoben werden.
Allerdings hätten aufgrund des vereinbarten Austauschverhältnisses nach Einschätzung der DZ Bank die Aktionäre der LSE hiervon ohnehin stärker profitiert, als die der Deutschen Börse. Die bislang erfolgreiche Umsetzung des Wachstumsprogramms „Accelerate“ deute an, dass die Deutsche Börse auch ohne Fusion gute Wachstumschancen habe.
Die Deutsche Börse strebt für das Geschäftsjahr 2017 einen Anstieg der Nettoerlöse um 5 bis 10 Prozent und ein Wachstum des (bereinigten) Jahresüberschusses um 10 bis 15 Prozent an.
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