Deutsche Bahn verzichtet auf Preiserhöhungen im Fernverkehr
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bahn wird nach einem Bericht der erstmals seit acht Jahren zum Winterbeginn die Fahrpreise im Fernverkehr nicht erhöhen, dafür dürfen aber Pendler mehr berappen. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 müssen Bahnreisende im Nah- und Regionalverkehr (S-Bahnen und Regio-Züge) durchschnittlich 1,9 Prozent mehr für ihre Normal- und Zeitkarten bezahlen als bisher, wie die Deutsche Bahn AG am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
Zum Fernverkehr zählen alle ICE-, Intercity- und Eurocity- Verbindungen in Deutschland und grenzüberschreitend. "Alle Preise bei der Deutschen Bahn im Fernverkehr bleiben stabil und das - glaube ich - ist eine ganz wichtige und eine gute Botschaft", sagte Bahn-Vorstandsmitglied Ulrich Homburg. Damit wolle die Bahn ihre Position im Wettbewerb zu anderen Verkehrsträgern wie Auto und Flugzeug stärken.
Bahnchef Rüdiger Grube sagte laut Mitteilung: "Als wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen können wir uns solche Kraftanstrengungen nur im Ausnahmefall leisten." Mit der Aussetzung der Preiserhöhung sollten bisherige Kunden gebunden und neue Fahrgäste hinzugewonnen werden.
In den vergangenen Jahren waren die Preise im Fernverkehr regelmäßig angehoben worden, zuletzt im Dezember 2009 um 1,8 Prozent und ein Jahr zuvor um 3,9 Prozent.
2009 reisten nach Angaben der Bahn täglich 340.000 Menschen im DB Fernverkehr und 3,4 Millionen mit DB Regio. Damit sind im Nahverkehr mehr als 90 Prozent der Bahnreisenden von den Erhöhungen betroffen.
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