Destatis: Produzenten drehen kräftig an der Preisschraube
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Im Februar 2011 sind die Erzeugerkosten in Deutschland erheblich angestiegen. Die deutschen Produzenten in Industrie und Landwirtschaft haben ihre Preise so stark angehoben wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhöhten sich die Erzeugerpreise um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober 2008 waren es 7,3 Prozent.
Der größte Preistreiber war die Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Energiepreise um 11,0 Prozent höher, gegenüber Januar 2011 erhöhten sie sich um 0,9 Prozent. Heizöl verteuerte sich dabei um 35,1 Prozent, Diesel um 20,5, Benzin um 9,5 Prozent. Strom kostete acht Prozent mehr. Für Nahrungsmittel mussten die Abnehmer 5,8 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.
Die Preise für Vorleistungsgüter zogen gegenüber Februar 2010 um 8,5 Prozent an, diejenigen für Verbrauchsgüter lagen um 3,1 Prozent höher als im Februar 2010.
Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator der Inflation, weil der Handel höhere Kosten zumindest teilweise an seine Kunden weiterreicht. Die Inflationsrate hatte im Februar mit 2,1 Prozent den höchsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren erreicht.
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