Des Pudels Kern vom Börsenerfolg
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Noch illusorischer ist der Glaube, dass man sich neben Job, Familie, Partnerschaft und Hobbies mal nebenher zum Börsenexperten ausbilden kann. Selbstverständlich hat man immer die Möglichkeit sich freie Zeit für neue Interessen freischaufeln, aber dann nur mit einem klaren Profil und einer Spezialisierung.
Wenn wir vorhaben Sport zu machen, dann melden wir uns auch nicht gleichzeitig beim Handball-, Radsport-, Kegel- und Schwimmverein an, sondern wir suchen uns eine Sportart aus, die uns interessiert und für die wir vielleicht eine gewisse Begabung haben.
Natürlich erschlägt uns an der Börse zu Beginn die riesige Auswahl an Themengebieten, die die Finanzmärkte bieten und niemand sagt uns, ob nun Day-Trading, Fundamentalanalyse oder ein fondsbasiertes Investment die für uns geeignete Strategie werden wird. Weltweit gibt es über 35.000 börsengelistete Unternehmen, in Deutschland sind alleine über 10.000 Fonds zum Vertrieb zugelassen und Day-Trader haben die Qual der Wahl aus über 100 verschiedenen technischen Indikatoren.
Alles klingt interessant und alles macht irgendwie Sinn. Brauche ich nicht auch ein fundamentales Verständnis der Wirtschaft um ein erfolgreicher Day-Trader zu werden? Die Antwort ist: ja es schadet nicht, aber es ist auch nicht zwingend erforderlich. Viel besser wäre es, alles über das Day-Trading und Indikatoren zu lernen und ein echter Profi auf diesem kleinen Fachgebiet zu werden.
Börse ist eben nicht gleich Börse.
Wenn mich Freunde zu meiner Meinung nach Kryptowährungen fragen, dann sind sie immer ganz erstaunt, wenn ich sage, dass ich davon keine Ahnung habe. Ich kann auch zu vielen anderen Themen der Börse keine fachkundige Auskunft geben. Nicht weil diese nicht interessant wären, sondern weil ich auf meinen wenigen Fachgebieten ein Profi sein und bleiben möchte.
Dazu weiterlesen: Impulse für das Selbststudium der Börse
Viele Grüße
Jakob Penndorf
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