Des Bundesbürgers Lieblinge
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Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr erneut mehr gespart als im Vorjahr. Mit 156,9 Milliarden Euro haben sie 5 Milliarden Euro zusätzlich auf die hohe Kante gelegt. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Damit ist die Sparquote von 10,4 Prozent im Jahr 2004 auf 10,6 Prozent im Jahr 2005 gestiegen.
"Der Wert liegt knapp unter dem langjährigen Mittel. Das zeigt, dass hierzulande keineswegs zuviel gespart wird. Auch im europäischen Vergleich belegt Deutschland einen Platz im Mittelfeld", kommentierte Heinrich Haasis, Präsident des DSGV, anlässlich einer Pressekonferenz zum Weltspartag.
Zehn Prozent des Nettoeinkommens müssten heute allein für die Altersvorsorge gespart werden. Hinzu kämen gestiegene und möglicherweise steigende Belastungen für Gesundheit und Bildung. "Wir müssen davon ausgehen, dass in Zukunft weitere Sparanstrengungen erforderlich sind", so Haasis.
Wie die Umfrage ergab, sind die drei beliebtesten Vorsorgeprodukte der Deutschen nach wie vor die Lebensversicherung (65 Prozent), der Bausparvertrag (57 Prozent) und das Sparbuch (53 Prozent). In der Gunst der Anleger gestiegen ist aber auch die Riester-Rente. Mittlerweile nutzen 22 Prozent der Sparer diese Möglichkeit der staatlichen Förderung. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Aber auch die betriebliche Altersvorsorge ist in der Beliebtheit der Deutschen gestiegen, und zwar von 42 Prozent in 2004 auf 49 Prozent in diesem Jahr. Fonds spielen bei den Bundesbürgern dagegen weiterhin nur eine Nebenrolle. Mit 29 Prozent spart nicht einmal jeder Dritte mit Fonds. Im Vorjahr waren es noch 31 Prozent.
Bei der Vermögensbildung legen die Bundesbürger besonderen Wert auf die Sicherheit der Geldanlage, 95 Prozent halten diesen Faktor für "sehr wichtig" oder "wichtig". Dahinter folgen Flexibilität (86 Prozent) und Verfügbarkeit (84 Prozent), noch vor Lebens- und Familienplanung (81 Prozent), Erfahrung mit dem Produkt (81 Prozent) und Hinterbliebenenschutz (80 Prozent). Öffentliche Förderung halten 23 Prozent der Bundesbürger für "sehr wichtig".
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