Der Supercomputer kauft diese deutschen Aktien
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Bereits im vergangenen Jahr kam in den USA der erste ETF auf den Markt, bei dem die Anlageentscheidungen allein von einer künstlichen Intelligenz (KI) getroffen werden. Dieser ETF investiert allerdings ausschließlich in US-Aktien. Aufbauend auf dem Konzept des ersten ETFs hat der Anbieter Equbot nun auch einen ETF gestartet, bei dem eine künstliche Intelligenz in internationale Aktien investiert.
Der AI Powered International Equity ETF (NYSE: AIIQ) investiert in 80 bis 250 Aktien aus den Industrieländern weltweit (ausgenommen US-Werte). Die Anlageentscheidungen werden gleich von mehreren Instanzen einer künstlichen Intelligenz getroffen. Rund um die Uhr wertet die künstliche Intelligenz täglich Millionen von Marktsignalen aus aller Welt für tausende Unternehmen aus. Analysiert werden Pflichtmitteilungen, Quartalszahlen, Medienberichte, Marktaktivitäten und Nachrichten in sozialen Medien.
Die KI analysiert selbständig Daten, verarbeitet diese und trifft anschließend Anlageentscheidungen. Wie ein Mensch kann die KI aus früheren Entscheidungen lernen und soll kontinuierlich besser werden. Das Ziel: Alpha generieren, also auch risikobereinigt eine Outperformance gegenüber der rein passiven Nachbildung des Gesamtmarktes erzielen.
Der folgende Screenshot zeigt die größten Positionen, die der neue KI-gesteuerte ETF aktuell im Portfolio hat.
Am stärksten gewichtet im Depot sind die Aktien des japanischen Autobauers Toyota, des deutschen Softwareanbieters SAP, des britischen Unternehmensdienstleisters Aon, der japanischen Telekomgesellschaft NTT und des in der Schweiz und auf Bermuda beheimateten Versicherers Chubb Ltd.
In den Top Ten der größten Positionen ist SAP das einzige deutsche Unternehmen im ETF. Kleinere Positionen hält der ETF aber auch bei Fresenius Medical Care (Gewichtung: 0,87 Prozent), Bayer (0,80 Prozent), Siemens (0,78 Prozent), Infineon (0,41 Prozent) und E.ON (0,29 Prozent). Ansonsten sind die ETF-Positionen ein buntes Sammelsurium unterschiedlichster Aktien, in dem die Aktien des japanischen Elektronikkonzerns Sony genau so vertreten sind wie die Papiere der kanadischen Burger-King-Muttergesellschaft Restaurant Brands International sowie die Aktien mehrerer Goldminenbetreiber.
Ob es der künstlichen Intelligenz auf Dauer tatsächlich gelingt, den Markt zu schlagen, bleibt abzuwarten. Der KI-gesteuerte ETF mit US-Aktien ist bereits seit mehr als einem halben Jahr auf dem Markt und erlaubt damit auch einen Performancevergleich. Gegenüber der Benchmark S&P 500 schnitt der KI-gesteuerte ETF tatsächlich besser ab. Gleichzeitig war die Performance allerdings deutlich schlechter als beim Nasdaq 100. Wie der Nasdaq 100 enthielt der ETF in den vergangenen Monaten meist die Aktien zahlreicher hochkapitalisierter Tech-Unternehmen wie Amazon und Alphabet.
Aktuell sind die Aktien des Öl- und Gasunternehmens Penn Virginia Corporation der im US-ETF am stärksten gewichtete Wert, vor der Google-Mutter Alphabet, dem Immobilienunternehmen Forest City, dem Börsenbetreiber Nasdaq Inc. und dem Immobilienfinanzierer Radian Group, wie der folgende Screenshot zeigt.
Auf meinem Desktop der Investment- und Analyseplattform Guidants werde ich die Performance der beiden KI-gesteuerten ETFs weiter im Auge behalten. Sie finden dort auch eine Watchlist, in der die größten in beiden ETFs vertretenen Werte enthalten sind.
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