Der Handelskonflikt treibt unterschiedlichste Blüten
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Peking (Godmode-Trader.de) - China prüft einem Bloomberg-Bericht zufolge mögliche Folgen einer schrittweisen Abwertung der heimischen Währung Yuan als Druckmittel im Handelskonflikt mit den USA. Das bedeute nicht zwingend, dass es wirklich zu einer Yuan-Abwertung kommen werde, heißt es einschränkend in dem Bericht, ein solcher Schritt bedürfe schließlich der Zustimmung der Regierungsspitze. Aber: führende Offizielle erwägen diese Möglichkeit, nicht zuletzt, um die Folgen eines Handelskonflikts einzudämmen. Der Kurs des Yuan gab nach der Meldung nach und fiel auf ein Zwei-Wochentief zum Dollar. Die chinesische Währung kann gegenüber einem täglich festgelegten Richtwert lediglich in einer vorgegebenen Spanne frei schwanken.
Inmitten des Handelsstreits zwischen den USA und China kehren japanische Investoren den Vereinigten Staaten den Rücken. So haben im Februar japanische Anleger unterm Strich US-Staatsanleihen im Wert von 3,6 Bio. Yen (27,4 Milliarden Euro) verkauft, wie aus aktuellen Zahlen des japanischen Finanzministeriums hervorgeht. Damit ist der bisherige Rekord vom April 2017 fast wieder erreicht, als in den ersten Amtsmonaten US-Präsident Donald Trump Papiere im Wert von 3,7 Bio Yen verkauft wurden.
Noch sind die Zahlen Peanuts: Mit einem Bestand von US-Staatspapieren im Volumen von rund 1,1 Bio. US-Dollar sind die Japaner nach China die zweitgrößten ausländischen Gläubiger Washingtons. Doch die Tendenz sollte die Amerikaner umtreiben. Zunehmende Unsicherheit treibe die Anleger aus US-Papieren, sagte Masayuki Kichikawa, Stratege beim japanischen Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui. Als Alternative wählten die Japaner zuletzt verstärkt deutsche und französische Papiere.
Der Dollar schwächelt derzeit, was auch am Handelskonflikt liegt. Für japanische Inhaber von US-Anleihen ist das ein Problem, weil der Yen in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt, was die Nachfrage ansteigen lässt. In Yen berechnet ist ein Wertverfall der US-Papiere damit vergleichsweise besonders hoch.
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