Der Euro bleibt unter Druck
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die europäische Schuldenkrise belastet weiter den Euro. Am Montag rutschte die europäische Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel deutlich unter 1,19 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren. Zeitweise war ein Euro nur noch 1,1876 US-Dollar wert. Aktuell ist allerdings eine leichte Erholung auf 1,1924 US-Dollar zu verzeichnen. Gegenüber dem japanischen Yen fiel der Euro auf den tiefsten Stand seit acht Jahren. Zum Schweizer Franken wurde sogar ein neues Allzeittief erreicht.
Für neuerliche Unsicherheit hatten am Ende der vergangenen Woche Äußerungen von ungarischen Politikern gesorgt, wonach das Land, das nicht Mitglied der Euro-Zone ist, vor einer mit Griechenland vergleichbaren Haushaltskrise steht. Am Wochenende versuchten sich Regierungsmitglieder aber in Schadensbegrenzung. Das geplante Defizit von 3,8 Prozent des BIP werde eingehalten, hieß es aus Budapest. Ungarn wird bereits von EU und IWF unterstützt. Belastet wurde der Euro auch von neuerlichen Konjunktursorgen nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht. Anleger flüchteten in den noch immer als "sicheren Hafen" betrachteten Dollar, obwohl sich die Aussichten für die US-Wirtschaft verschlechtert haben. Für Unsicherheit sorgte auch, dass sich Frankreichs Premierminister François Fillon am Freitag positiv zu einem schwachen Euro geäußert hatte.
Aus technischer Sicht gilt der Euro weiter als angeschlagen. Charttechniker sehen den Abwärtstrend als intakt an. Von Bodenbildung sei keine Spur mehr zu entdecken, meint etwa Devisen-Experte Ralf Umlauf von der Helaba. Als nächste Unterstützungen seien nun 1,1868, 1,1827, 1,1662 und 1,1640 US-Dollar zu nennen.
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