Demografie für Entlastung der Rentenkassen verantwortlich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Der Fondsmanager Guido Lingnau von der Berliner Vermögensverwaltung Guliver untersucht demografische Trends und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzmärkte. Danach richtet er seine Anlagestrategie aus. In seiner aktuellen Analyse zeigt Lingnau, dass die derzeitige demografische Situation in Deutschland eine Entlastung der Rentenkassen mit sich bringt. "Die anhaltende Diskussion um die Reduzierung des Beitrags zur gesetzlichen Rentenkasse wird meistens mit dem aktuellen Wirtschaftswachstum in Deutschland begründet. Dieser Wirtschafts- und Beschäftigungsboom ist aber nur eine kleiner Teil der wahren Geschichte. Die Entlastung der Rentenkassen hat vielmehr mit der demografischen Situation in Deutschland zu tun", meint der Experte.
Nach dem sogenannten Pillenknick, einem starken Rückgang der Geburtenzahlen von 1966 bis 1975, ging es bis zum Jahr 1990 mit den Geburten in Deutschland wieder bergauf. In den Jahren 1988 bis 1990 wurden im Durchschnitt fast 900.000 Babys geboren.“ Diese noch relativ geburtenstarken Jahrgänge erreichen nun ihr Erwerbsleben“, gibt Lingnau an. Mit der Wiedervereinigung sank dann die Zahl der Geburten wieder und erreichte 2009 einen neuen Tiefpunkt.
Er folgert: Den relativ vielen Berufseinsteigern stehen derzeit relativ wenige Neurentner gegenüber. Denn zwischen 1942 und 1947 wurden durch den eskalierenden Weltkrieg und den Entbehrungen nach Kriegsende nur sehr wenige Kinder in Deutschland geboren. „Spätestens ab dem Jahr 2016 wird sich das wieder ändern und der Druck auf die Rentenkassen nimmt wieder zu. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist dann dringend notwendig“ , fordert der Fondsmanager.
Guliver managt zwei vermögensverwaltende Investmentfonds: Der "Guliver Demografie Sicherheit" und der "Guliver Demografie Wachstum". Bei beiden Fonds ist seit Mai 2009 die Demografie der weltweiten Länder und ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte der wichtigste Faktor für das Fondsmanagement.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.